Rezension: Made in London – Das Kochbuch

Rezension: Made in London – Das Kochbuch

Dass ich ein großer London-Fan bin, ist euch sicher bekannt. Der letzte Besuch in meiner Lieblingsstadt ist schon fast drei Jahre her und wegen der Pandemie steht die nächste Reise noch in den Sternen. Also muss ich mir London nach Hause holen. Das geht durch Deko (3D-Puzzle!) und Bücher. Doch nicht nur durch Romane kann man reisen, auch durch Essen. Die wenigsten verbinden mit London oder Großbritannien generell eine besonders gute Küche. Fish ‘n’ Chips, Baked Beans, diese fettigen Würstchen … klingt für mich nicht besonders lecker.

Zutaten für das Rübensirupbrot aus dem Kochbuch “Made in London”

Dank der vielen Kulturen, die besonders in London aufeinander treffen, ist die Küche dort aber vielfältig. Das zeigt unter anderem “Made in London – Das Kochbuch*” von Leah Hyslop.

“Made in London” ist nicht nur ein Kochbuch, denn zwischen den Rezepten erfährt man auch noch etwas über die Geschichte Londons, z. B. wie Pimm’s entstanden ist, was es mit Pia and Mash auf sich hat. Außerdem enthält jedes Kapitel eine Top 10-Liste (die besten Bäckereien, Lebensmittelmärkte, Pubs, … die meisten sagen mir nichts). Reich bebildert (nicht nur mit passenden Fotos zu den Rezepten, die das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen) und mit vielen Informationen zur schönsten Stadt der Welt (meine Meinung).

Die Rezepte sind natürlich Geschmackssache. Ich persönlich esse keinen Fisch und keine Meeresfrüchte, ebenso bin ich bei Fleisch wählerisch (Lamm, Kalb, Rind, Kaninchen – nein, danke). Auch hat man vielleicht nicht alle Zutaten im Haus (wie Marmite – hab ich noch nie probiert, ihr vielleicht?) oder isst man generell nicht gerne (Knoblauch!). Aber dennoch habe ich vieles gefunden, was ich gerne mal ausprobieren möchte.

Rübensirupbrot vor dem Backen
Rübensirupbrot nach dem Backen

Für die Rezension habe ich mir ein Rezept ausgesucht, was mich direkt angesprochen hat: Rübensirupbrot (zu finden im Kapitel Vorspeisen & Snacks auf Seite 61). Die Buttermilch musste nämlich weg und seit der Weihnachtszeit steht die angebrochene Dose Goldsaft im Kühlschrank. Schnell gemachtes Brot mit einem etwas anderen Geschmack als der, den man vielleicht sonst von Brot kennt.

Auf den beiden Bildern seht ihr das Brot vor und nach dem Backen. Ich finde, es sieht perfekt aus.

Verschiedene Cocktails (wie wäre es mit einem Frühstücksmartini?), Desserts, Hauptgerichte mit Fleisch, Fisch oder ohne, Kekse, Chelsea Buns, Paddingtons Brot- und Butter-Auflauf, Earl Grey-Pfannkuchen, London Cheesecake, Bourbon Biscuits, Kürbissalat mit Pastinake und Granatapfel, … es ist auf jeden Fall etwas für (fast) jeden dabei. Ich habe mir schon ein paar Rezepte markiert.

Wer sich allerdings vegan ernährt, muss die meisten Rezepte wohl anpassen, sofern das möglich ist. Davon abgesehen ist “Made in London” ein tolles Kochbuch, was zeigt, dass die britische Küche mehr ist als nur Fish ‘n’ Chips (aber auch das Rezept findet ihr in dem Buch – mit selbst gemachten Pommes!).

Rezensionen zu “Made in London” auf anderen Blogs:

Turbohausfrau, Küchenliebelei, Resi Reads