basteln mit dem Cricut Joy xtra
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In letzter Zeit habe ich immer wieder überlegt: soll ich oder soll ich nicht? Soll ich mir einen Plotter kaufen oder nicht?
Am Ende habe ich es dann doch getan. Kurz vor Weihnachten bestellt, kam der Cricut Joy xtra* noch vor den Feiertagen an. Ich wollte nicht direkt mit einem größeren Gerät starten, obwohl der Cricut Explore schon einiges mehr kann. Ich kann mit dem Joy xtra z. B. nicht falzen, aber mit ein paar Tricks oder Workarounds geht das auch. Stoffe schneiden kann man mit dem Cricut Maker, der auch graviert und Holz schneidet. Sollte ich einen neuen Plotter kaufen, würde ich dann eher das Gerät mit den meisten Möglichkeiten nehmen. Stoff schneiden klingt nämlich schon sehr verlockend.
Aber zunächst nutze ich alle Möglichkeiten, die mir der Joy xtra bietet, aus: Karten basteln, Etiketten beschriften, Vinylaufkleber, usw. Leider kann ich die Vinylaufkleber nicht bedrucken, da wir einen Laserdrucker haben. Aber es gibt auch noch anderes Stickerpapier. Momentan bastel ich sowieso eher mit buntem Tonpapier. Wer hätte gedacht, dass ich mal basteln würde?
Da ich einen kostenlosen Probemonat für den Cricut Design Space hatte, habe ich mir alle möglichen Formen und Bilder abgespeichert. Der Design Space ist notwendig, weil mit der App der Plotter gesteuert wird. Hier werden aber auch alle Designs erstellt oder importiert. Auf dem iPad nutze ich Affinity Designer, um SVG-Dateien zu erstellen. Denn ansonsten müsste ich knapp 10 € im Monat für den Vollzugriff auf den Design Space zahlen. Ich möchte sowieso lieber meine eigenen Designs benutzen. Zwar reichen auch bestimmt die Formen aus, die es im Design Space gratis gibt. Aber mit Affinity Designer kann ich die Formen noch weiter verformen und so neue erstellen.
Der Design Space ist zwar nicht kompliziert zu nutzen. Aber ich frage mich trotzdem, ob sich mal auch ein paar UX-Menschen die App angeschaut und getestet haben, bevor sie veröffentlicht wurde. Zum Beispiel kann ich nicht eine Ebene verschieben, ohne, dass die gesamte Ebene verschoben wird. Ich muss dann die einzelnen Ebenen aus der Gruppe herausziehen. Das ist mir vor allem aufgefallen, nachdem ich jetzt so viel mit Affinity Designer gearbeitet habe.
Aber was genau ist eigentlich ein Plotter?
Im Grunde ist es einfach nur ein Gerät, was Dinge schneidet, wie z. B. im Bild oben. Ich befülle das Programm mit der SVG-Datei und sage, was davon geschnitten werden soll. Ebenso verfahre ich mit den Schriftzügen oder dem folierten Ziffernblatt. Die Cricut Joy xtra hat eine Klammer, in die man das Schneidemesser steckt. Dann startet man in der Software den Vorgang, nachdem man Papier auf die Matte gelegt hat und das Gerät schneidet. Für Schriftzüge muss das Messer gegen einen Stift getauscht werden. Genauso funktioniert auch das Folieren. Hier gibt es ein spezielles Werkzeug und man klebt eine Folie auf den Teil des Papieres, der foliert werden soll. Wie ich durch ein Video gelernt hab, kann dieses Folier-Werkzeug auch genutzt werden, um mit dem Cricut Joy xtra zu falzen. Ausprobiert hab ich es noch nicht. Mein Workaround wäre es gewesen, mit einem der Stifte für den Cricut die Stellen, die gefalzt werden sollen, einzuzeichnen.
Falls ihr auch einen Cricut-Plotter besitzt, folgt mir doch im Design Space. Dort könnt ihr dann auch sehen, welche Projekte ich schon erstellt habe. Leider kann ich dort nicht die Dateien zur Verfügung stellen, die ich nicht komplett im Design Space gemacht habe. Anscheinend geht das aus Copyright-Gründen nicht.
Welche Projekte möchte ich noch realisieren? Am liebsten frühlingshafte Girlanden oder Fensterbilder. Vielleicht Blumen aus Vinyl, die ich dann auf Blumentöpfe klebe. Lesezeichen natürlich auch und Karten. Shadow Boxen, von denen ich mir jede Menge schon angesehen habe. Sticker natürlich auch und vielleicht auch ein paar Bügelbilder. Infusible Ink klingt auch interessant, aber das ist nicht für Baumwolle geeignet. Vielmehr muss der Stoff Polyester enthalten und das kaufe ich nicht. Infusible Ink kann man aber auch auf Keramik auftragen, z. B. für Untersetzer. Für Bügelbilder gibt es Iron-On-Folien, die entweder mit einer Bügeleisen oder einer der Cricut Heatpress aufgebügelt werden können. In meinem Bundle, was ich mit der Maschine gekauft habe, ist auch Iron-On-Folie dabei. Ausprobiert habe ich sie aber noch nicht.
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