Das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg #38

ordner

Lesen für die Schule

Passend zum Bücherblog, zeige ich euch nun, was ich für die Schule lesen muss. Auch um Klassiker wie “Kabale und Liebe” kommt man auf dem zweiten Bildungswegs nicht rum und so lesen wir im Deutsch LK nun dieses wunderbare Werk von Schiller. Ich lese ja wirklich gerne und bin auch bereit, meinen Horizont zu erweitern. Aber angenehm ist es nicht. Ich bin es nicht gewohnt, solchen Stoff zu lesen. Erstens, weil ich fast ausschließlich englischsprachige Bücher lese und zweitens, weil mir dieser Stil, diese Art des Schreibens, nicht zusagt.
Die Bibel auf dem Foto war ein Geschenk zu meiner Erstkommunion 1995. Seitdem liegt sie, neben meinen beiden Rosenkränzen, im Schränkchen neben meinem Bett. Gelesen habe ich sie stellenweise früher im Unterricht. Kennt ihr zum Beispiel diesen Bibel-Kuchen?

Nun muss ich also das Buch Exodus lesen. Wahrscheinlich ist das einfacher als “Kabale und Liebe”…

Bibel, Kabale und Liebe

Informatik ist nicht Word und Excel

Als der Lehrer dem Kurs das am Dienstag mitteilte, waren einige sicher enttäuscht und überrascht. Ein anderer las, nachdem der Lehrer verkündete, welche Sprache wir lernen (nämlich Java), den Wiki-Artikel zu JavaScript durch. Zwar war ich in Programmieren immer eine Null, aber ich weiß doch, dass Java nicht gleich JavaScript ist.
Doch bevor es richtig losgehen konnte, mussten wir uns geschichtliches Wissen über die Entstehung von Computern, Betriebssystemen und dem Internet aneignen. Dazu hatte der Lehrer eine Datei zur Verfügung gestellt. Irgendwo gab es einen Link zu einer interaktiven Seite. Dazu der Hinweis, dass der darauf abgebildete Rechenschieber nur im Internet Explorer und Netscape Navigator ab Version 4.x läuft. Im aktuellen Firefox lief das Ding jedenfalls nicht.
Ein anderer Link führt zu einer Seite, die zuletzt 2003 aktualisiert wurde. Die Computer-Generationen endeten mit der 4. (ab 1970) und von Mac OS X und Microsoft Windows war noch gar nicht die Rede.
An dem Tag lernte ich in dem Fach nichts Neues.
In der zweiten Stunde ging es dann um den Aufbau eines Computers (wieder gab es eine veraltete Quelle: Darin hieß es nämlich, dass 512MB RAM ja mehr als ausreichen und auch von CD/DVD-Laufwerken war noch die Rede). Etwas knobelig wurde es dann beim Binärsystem. Immerhin habe ich die Aufgabe gelöst und bin auch an die Tafel gegangen!

Literatur-Kurs

Etwas enttäuscht war ich vom Thema unserer ersten Literatur-Stunde aka “Kreatives Schreiben” oder einfach “Lit2”. Wir werden uns nämlich mit Kabarett beschäftigen. Mit dem Thema habe ich mich noch nie befasst. Einige Namen sind mir zwar geläufig, aber da ich nicht fernsehe (außer Sky und Watchever bzw. Amazon Instant Video), bin ich gar nicht mehr über Kabarettisten informiert. Welche gibt es noch? Wie sind die? Da fällt mir ein, dass ja auch eine Hausaufgabe dazu aufgegeben wurde. Wir sollen uns nämlich einen bekannten Kabarettisten aussuchen und uns über ihn informieren.

Und sonst?

Der Stundenplan schlaucht ganz schön und ich bin wirklich froh, im Moment keinen Job zu haben. Denn mit dreimal acht Stunden pro Woche würde das einfach nicht klappen. Außerdem habe ich mir vorgenommen, in diesem Semester endlich mal zur Foto-AG zu gehen. Das erste Treffen ist am Montag nach der 8. Stunde. Neben meinen Schulsachen nehme ich also dann auch noch meine Kamera mit und, weil die Schule eine Dunkelkammer hat, werde ich meine Holga ebenfalls nicht vergessen. Die wartet nämlich seit Monaten darauf, wieder benutzt zu werden. Momentan dürfte ein Farbfilm drin sein. Leider können wir in der Schule nur S/W-Filme entwickeln. Dann sollte ich mal einen kaufen.
Ganz früher, als ich selber noch klein war, hat mein Vater zu Hause auch Filme entwickelt. Weil ich noch so jung war, erinnere ich mich kaum noch daran. Das wird sicher ganz spannend!

In VWL kann ich etwas mit meinem Vorwissen aus der Ausbildung punkten. Zumindest kann ich in meinen Unterlagen nachschlagen und wir machen jetzt ein wenig Kontenführung. Als Hausaufgabe sollen wir Konten abschließen. Zum Glück wird das nur eine kurze Einheit sein, denn ich war froh, mit dem Thema nichts mehr machen zu müssen. Obwohl ich dachte,
alles vergessen zu haben, fiel mir doch das eine oder andere wieder ein.

Fazit

Die erste komplette Woche im dritten Semester und somit der Kursphase ist vorbei und ich muss mich noch etwas an die Kurse gewöhnen. Das ist etwas ganz Neues für mich und viele der anderen auch und daher ungewohnt. Auch die Größe der Kurse ist etwas gewöhnungsbedürftig, denn in vielen Kursen sind fast 30 Leute. Religion und Französisch sind sehr kleine Kurse und das finde ich viel angenehmer.
Ändern lässt sich das aber nicht, denn die Schule verfügt nicht über genug Lehrer und außerdem gibt es auch Semester, in denen deutlich weniger sind.

Schönes Wochenende!