Hausaufgabe: Text zu "Entwicklung der Menschheit"
“Facebook ist down,” lese ich in meiner Twitter-Timeline. Mehrfach. Oh nein!
Die Welt geht unter.
Irgendwas von WhatsApp-Ausfall steht im Internet. Wie kommunizieren denn jetzt alle?
Nicht auszudenken, welche Ausmaße diese Katastrophen haben. Ganze Leben, Beziehungen und Freundschaften sind abhängig von den Diensten.
Was würde die Freundin ohne ihr Smartphone tun, mit der ich im Café sitze? Sie müsste sich wohl oder übel mit mir unterhalten. Tut sie aber nicht.
Stattdessen tippt sie wie wild auf dem Display rum, als hinge ihr Leben davon ab. Mein eigenes Smartphone liegt in der Handtasche. Vielleicht habe ich ja gerade eine Nachricht erhalten, die ich jetzt dringend lesen oder beantworten muss.
Oder einen Newsletter, der direkt im virtuellen Papierkorb landet. Wiese bestell’ ich die Newsletter nicht einfach ab?
Ab und zu höre ich ein Seufzen oder anderes Lebenszeichen von meiner Freundin. Sie scheint in eine Unterhaltung vertieft zu sein. Aber nicht mit mir.
Als wir mal durch die Stadt schlenderten, traf ich eine Bekannte. Meine Freundin stand daneben. Mit dem Handy und dieser typischen Geste. Scheint an ihrer Hand festgewachsen zu sein.
Was würden sie und alle anderen nur ohne ihr Smartphone machen?
Dieser Text enstand als Hausaufgabe für den Literatur-Kurs. Die Aufgabe war, einen kritischen oder satirischen Text zum Thema “Entwicklung der Menschheit” (Erich Kästner) zu verfassen.
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