Katharine Noel: Unerwartet schöne Tage

Im Moment lese ich dieses Buch. Gekauft habe ich es, weil es um eine psychische Erkrankung geht und mich dieses Thema interessiert.

Die Familie lebt in New Hampshire, USA. Anfangs erscheinen sie wie eine ganz normale Familie. Der Vater ist Cellist, die Mutter arbeitet in einer Frauenklinik, Angie und ihr jüngerer Bruder Luke gehen auf die High School und sind in einem Schwimmteam. Angie fällt alles leicht und natürlich gehört sie auch zu den besten im Schwimmteam.

Mitten während eines Wettkampfes hat sie ihren ersten Zusammenbruch. Daraufhin wird sie eingeliefert und eine bipolare Störung wird festegestellt. Wegen des Wechsels zwischen Manie und Depression fällt die Familie auseinander. Der Vater hat seine Musik, die Mutter ihre Affäre und Luke geht seiner Schwester aus dem Weg.

Mir gefällt das Buch richtig gut. (Jetzt kommt der Teil, der mir immer schwer fällt: die Begründung!) Die Art, wie das Buch geschrieben ist, sagt mir einfach zu. Es ist geschrieben, wie das Leben ist. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, ohne auf Flüche zu verzichten. Ich kann richtig mitfühlen. Mit der Mutter, dem Vater, dem Bruder, aber auch mit Angie. Das Buch zeigt, dass das Leben nicht immer so schön und rosig ist, wie in vielen anderen Büchern, dass nicht immer alles so ist, wie es nach außen hin scheint.

Bücherwunschliste:

Jeanette Walls – Schloss aus Glas
Uscha Wolters – Späte Heimkehr der Blumen
Rebecca Gablé – Das Lächeln der Fortuna
Rebecca Gablé – das Spiel der Könige
Rebecca Gablé – Vom Ratlosen und Löwenherz