Rückblick: April 2021
Hallo ihr!
Ich dachte, es wäre noch mal an der Zeit, zu bloggen. In letzter Zeit habe ich dieses Hobby sehr vernachlässigt. Mir fehlt momentan der Anreiz, über Bücher zu schreiben. Vielleicht kommt der ja wieder. Bis dahin müsst ihr euch mit sporadischen Artikeln von mir begnügen, vielleicht mal eine Kurzgeschichte, ein Gedicht, etwas Gemaltes – oder, wie heute, ein Monatsrückblick.
gelesene Bücher
Irgendwie habe ich in diesem Monat sehr viel gelesen. Ich habe sogar meinen SUB etwas abgebaut, zumindest habe ich drei Bücher gelesen, die noch ungelesen im Regal standen. Außerdem hatte ich auf meinem Kindle noch ein ungelesenes ebook, was gratis war.
Wie immer habe ich viel Romance/ChickLit gelesen, aber zwischendurch auch mal etwas ernstere Literatur und auch sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch gelesen.
“Girl in the Castle” von Lizzie Lamb habe ich vor einiger Zeit schon mal gelesen und wollte nun sehen, ob ich es immer noch so gut fand, wie damals (Spoiler: nein).
“Shipped” von Angie Hockman, ebenfalls Romance/ChickLit, aber auch mit einem Fokus auf Umwelt und Umweltbewusstsein, fand ich hingegen sehr gut. Aber wer weiß, was mir alles auffällt, wenn ich es in ein, zwei Jahren noch mal lese.
“Falling for my Enemy” von Claire Kingsley ist, wie man Romance erwartet. Spielt in der Uni (keine Studenten-Prof-Beziehung oder so, sondern zwei an der Uni angestellte Forschende). Wissenschaftler sind nerdig und tragen Brillen. Wusstet ihr, ne? Und socially awkward sind sie natürlich auch. Und sexy. Ganz klar. Ungeschützter Sex im Kopierraum? Warum nicht? Wer meine 2-Sterne-Rezension auf Goodreads lesen will: hier entlang.
Auf meinem SUB lag noch “Der Zopf meiner Großmutter” von Alina Bronsky. Das Buch war in der Goodiebag von der LitBlog 2019, glaube ich?! Ich bin etwas erschlagen von dem Roman. Ist es gut, ist es semi-gut? Meint die Großmutter das alles ernst? Warum behandelt die ihren Enkel so? Warum tut niemand was?
Von russischen Großmüttern, einer amerikanischen Uni mit sexy und nerdigen Wissenschaftlern und einer Kreuzfahrt sowie einem schottischen Castle geht es nun in ein englisches Dorf: nämlich zum “Village Shop of Lonely Hearts” von Alison Sherlock. War ganz okay, aber auch mehr nicht. Aber ganz nett zum Entspannen und Flüchten aus der Realität.
“The Proposal” von Jasmine Guillory hab ich mir im Herbst mal bei Urban Outfitters gekauft. Mir hat bei dem Buch sehr gefallen, dass es um eine unabhängige Frau geht, dass Frauen nicht als “girls” bezeichnet werden und dass es ganz unterschiedliche Charaktere gibt mit verschiedenen Hautfarben, Körpern und Vorlieben.
“Kilted Love” von Nora Amelie ist ein deutscher Roman aus der Kategorie Romance und spielt in Schottland. Gut, dass das ebook gratis auf Amazon ist. Die Beschreibungen, wie es aussieht in Schottland, sind ja ganz nett, aber ich musste teilweise die Seiten skippen, weil es doch zu langweilig geschrieben war. Und dann die Sexszenen, die so gar nicht in die anderen Beschreibungen passen. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin zu viel Outlander gesehen/gelesen hat und dabei gleichzeitig 50 Shades of Grey. Ich war etwas verwirrt. Außerdem finde ich es immer komisch, wenn deutschsprachige Menschen Bücher schreiben, die im englischsprachigen Raum spielen. Irgendwann wird der anderen Person dann im Gespräch das Du angeboten und das finde ich sehr merkwürdig. Weil, eigentlich unterhalten die sich ja nicht auf Deutsch, sondern Englisch. Dann würde man einem das Du ja gar nicht anbieten, aber weil es ja auf Deutsch geschrieben ist … ah, ihr versteht mich, oder??
Das letzte Buch, was ich im April gelesen habe, ist ein kleines hübsches Büchlein, was dieses Jahr erschienen ist: “Seven Kinds of People You Find in Bookshops” von Shaun Bythell, Besitzer einer Buchhandlung in Wigtown. Leider fand ich den Inhalt des Buches nicht ganz so gut. Mir war das zu verallgemeinert – aber okay, es sollte ja auch so sein, irgendwie. Trotzdem war ich nicht so angetan, wie ich gehofft hatte. Dennoch möchte ich Wigtown mal besuchen. Generell möchte ich nach Schottland. Wenn alles wieder “normal” ist. Nächstes Jahr vielleicht? Wer weiß.
Neuzugänge
Ein paar ebooks sind auf meinen Kindle gezogen, aber auch gedruckte Magazine durften nicht fehlen. Außerdem mal ein paar Gedichte.
- Literarische Diverse #2
- “Shipped” von Angie Hockman
- “Falling for my Enemy” von Claire Kingsley
- “The Village Shop for Lonely Hearts” von Alison Sherlock
- Flow (Ausgabe 57)
- zwei Gedichtbücher aus dem Lyrikabo vom Verlagshaus Berlin
- Hidden Scotland Ausgabe Spring/Summer
Uni & Alltag
Mitte des Monats hat nach der vorlesungsfreien Zeit die Uni wieder begonnen – natürlich weiterhin digital. Somit ist das nun mein drittes digitales Semester. Vor einem Jahr hatte ich noch die Bachelorarbeit vor mir und jetzt befinde ich mich im zweiten Mastersemester. Bisher läuft alles gut, die Vorlesungen und Seminare sind ganz interessant; am meisten interessiert mich das Seminar zur Informationsvisualisierung. Hierfür nutzen wir R, was wir im letzten Semester schon in Forschungsmethoden gelernt haben. Nun geht es darum zu verstehen, wie man Informationen darstellt (mithilfe von R und R Studio) und welche Darstellungsformen sich wofür eignen. In Forschungsmethoden haben wir zwar auch schon sowas gemacht, aber uns nicht primär damit befasst, sondern mit statistischer Auswertung von Daten, Interpretation, etc.
Außerdem haben wir u. a. Vorlesungen in Usability und Unternehmenskommunikation. Irgendwann steht auch noch ein Praktikum an, aber ich weiß nicht, ob das in diesem Semester ist oder im dritten. Damit habe ich mich noch gar nicht befasst, da ich 1. meinen Hiwi-Job anrechnen lassen kann (mal wieder) und ich mich 2. unsicher fühle, ob es während der Pandemie so sinnvoll ist, ein Praktikum zu machen. Zumal ich auch noch keinen Plan habe, was ich “später” mal machen möchte mit meinem Abschluss. Schon verrückt, weil ich ja schon 35 Jahre alt bin. Einen trockenen Bürojob möchte ich jedenfalls nicht machen.
Der Alltag – tja, wie sieht es da momentan aus? An meinen persönlichen Lockdown, der nun schon 13 Monate andauert, habe ich mich zwar längst gewöhnt. Aber es gibt oft Tage, an denen es mir nicht gut geht und ich am liebsten laut schreien möchte. Ich mache fast täglich Yoga, auch gehen mein Mann und ich fast täglich spazieren.
Dankbarkeit
- meine Eltern und mein Bruder haben ihre jeweils erste Impfung bekommen
- viele Spaziergänge mit meinem Mann
- Gespräche mit Vera
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