Thursday-Special: Das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg

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Ich möchte euch ja regelmäßig über meinen Weg zum Abitur auf dem Laufenden halten. Jeden Donnerstag erfahrt ihr Neuigkeiten aus dem Schulleben unter dem Namen Thursday-Special.

Gelerntes: Grammatik-Wiederholung in Deutsch. Ehrlich gesagt finde ich das ja eher langweilig. Aber ich merke, dass ich die Bedeutung der meisten Begriffe selber nicht mehr weiß. Trotzdem würde ich von mir behaupten, dass ich durchaus in der Lage bin, einen Satz korrekt zu schreiben. Doch die meisten haben damit ein großes Problem. Wann setzt man ein Komma? Wann schreibt man das mit zwei S und wann nur mit einem? Wie fragt man nach fehlenden Teilen eines Satzes? Wie hießen noch mal die Fälle? Gerade für die Fremdsprachen ist es wichtig, die grammatikalischen Begriffe zu kennen.
In Englisch wiederholen wir im Moment auch erst mal die Grammatik und in Mathe schleichen wir uns langsam an Graphen heran. Mathe ist bekanntlich nie mein stärkstes Fach gewesen. Im Moment verstehe ich mehr oder weniger nur Bahnhof.

Französisch ist eine der drei Fremdsprachen, die wir wählen konnten. Neben Englisch brauchen wir nämlich noch eine zweite Fremdsprache – Französisch, Niederländisch oder Spanisch. Im dritten Semester [1. die Halbjahre heißen, wie an der Uni, bei uns Semester] kommt noch eine dritte hinzu: Dann können wir allerdings nur zwischen Niederländisch und Französisch wählen. Anders als es bei Englisch der Fall ist, werden für Französisch keine Kenntnisse vorausgesetzt, denn hier beginnen wir von vorne. Bisher komme ich gut zurecht. Das letzte Mal hatte ich vor 10 Jahren Französisch und damals war ich auch nicht so gut darin. Bisher läuft es aber gut. Allerdings haben wir auch erst mal nur ein paar einfache Verben konjugiert und einfache Grammatikregeln gelernt. Außerdem übersetzen wir leichte deutsche Sätze ins Französische oder schreiben Diktate. Gestern haben wir einen Vokabeltest geschrieben. Den bekommen wir morgen zurück. Auf das Ergebnis bin ich gespannt. Ich habe aber ein gutes Gefühl!

In Biologie mikroskopieren wir Zellen. Ein paar Referate wurden auch schon zum Thema vergeben. Ich muss eins über Licht- bzw. Elektronenmikroskopen halten. Ansich sind Zellen ein interessantes Thema und es macht mir Spaß, durch das Mikroskopieren etwas Praktisches zu machen, anstatt nur da zu sitzen und der Lehrerin vorne zuzuhören, wie es in Erdkunde der Fall ist. Das Thema in dem Fach ist die Erde bzw. Planeten. Ein ebenfalls recht trockenes Fach ist Geschichte/Sozialwissenschaften. Da am Sonntag Wahlen waren, haben wir uns erst damit beschäftigt und haben diese Woche so langsam mit dem eigentlichen Thema angefangen: Deutschland nach 1945. Im Januar fahren wir außerdem zum Haus der Geschichte nach Bonn.
Von Kunst habe ich euch schon erzählt: Hände zeichnen ist das Thema. Kunst ist außerdem ziemlich entspannend und die letzten Tage habe ich auch versucht, mich im Zeichnen zu verbessern. Ebenfalls gut finde ich Religion, weil das Fach, genau wie Kunst, ein abwechslungsreicher Ausgleich ist zu den übrigen Fächern. Heute zum Beispiel haben wir über das Fach Religion gesprochen und was wir erwarten.

Fleiß: Meine Hausaufgaben mache ich immer nachmittags, wenn ich nach Hause komme. Das möchte ich auch so beibehalten. Außerdem versuche ich nach Möglichkeit, im Unterricht gut mitzuarbeiten. In manchen Fächern klappt das besser, in anderen weniger.

Klassengemeinschaft: Es gibt überall Menschen, die bei anderen oder den meisten anecken. Leider haben wir auch eine solche Person in der Klasse. Abgesehen davon ist die Klasse wirklich toll und immer für Diskussionen offen. Konflikte werden besprochen und wollen aus dem Weg geräumt werden. Dass man es nie allen recht machen kann, ist klar. Aber zumindest soll am Problem gearbeitet werden. So machen wir das auch, wenn jemand Probleme in einem Fach hat: Dafür werden wir uns alle an einem bestimmten Tag nach dem Unterricht zusammen setzen und anderen helfen oder selber Hilfe bekommen.

Klausuren/Tests: Vor den Ferien schreiben wir Deutsch und Englisch. Weitere folgen dann im November und Dezember.

bisheriges Fazit: Gute Schule und die Entscheidung, diese zu besuchen, war auf jeden Fall die Richtige!