Und, was willst du studieren?
Noch etwa ein Jahr bis es losgeht mit den Abiprüfungen. Das bedeutet ein Jahr Zeit, um zu überlegen, was ich studieren soll. Natürlich mache ich mir schon jetzt Gedanken darüber. Schließlich möchte ich nicht da stehen und irgendwas studieren, was mir nicht liegt oder was nicht zu mir passt. Immerhin bin ich schon 30, wenn ich das Abitur mache.
Wahl des Studienortes
Es liegt auf der Hand, dass ich in Aachen bleiben möchte. Somit habe ich das Glück, an der RWTH studieren zu können. Doch leider gibt es dort nicht mehr viele Studiengänge, die für mich in Frage kämen.
Die RWTH ist nunmal, so steht es ja auch schon im Namen, eine technische Hochschule. Auch gibt es einige Lehramtsstudiengänge. All das ist aber leider nichts für mich.
Ich möchte allerdings nicht in eine andere Stadt ziehen. Mit dem Zug könnte ich zwar immer zum Beispiel nach Köln pendeln, aber ich sehe ja bei Sascha, der dort arbeitet, wie stressig das immer ist. Ebenso ist Düsseldorf noch gut zu erreichen, aber da ist dann wieder das Pendlerproblem. Von Bonn möchte ich erst gar nicht anfangen.
Maastricht in den Niederlanden hat auch eine Universität. Allerdings ist das Studium dort sehr teuer und es gibt kein Ticket dorthin.
Gut, dass es in Aachen nicht nur die RWTH gibt. Neben der Katholischen Hochschule (KatHO) gibt es ja noch die Fachhochschule. Übrigens scheidet die KatHO von vorneherein schon für mich aus, da die Hochschule nur Studiengänge im Sozialwesen anbietet.
Was will ich eigentlich?
Als Kind wollte ich Moderatorin werden. Geschrieben habe ich immer schon gerne. Ich hatte zudem Spaß daran, Sendungen wie Löwenzahn oder Mittendrin nachzuspielen. Auch stellte ich es mir toll vor, bei einer Zeitung zu arbeiten.
Im späteren Verlauf habe ich aber darüber nachgedacht und festgestellt, dass ich keine Moderatorin werden will. Ich verhaspel mich ja so schon beim Sprechen! Nein, für den Beruf bin ich viel zu unsicher.
In den letzten Jahren habe ich gemerkt, wie sehr mir die Arbeit mit dem Blog Spaß macht und dass Social Media was ganz Tolles ist. Daraus möchte ich gerne mehr machen und daher ist eigentlich CMD der Studiengang für mich.
Ich möchte vor allem einen Beruf haben, der mir Spaß macht und bei dem ich etwas mache, was ich auch gerne tue. So sehr ich auch manchmal meiner Ausbildung als PKA nachtrauere, so weiß ich aber auch, dass ich in diesem Beruf nicht glücklich geworden wäre. PKA war nie mein Traumberuf. Bevor ich mich beworben habe, kannte ich ihn gar nicht.
Wahl des Studiengangs
Zur besseren Übersicht habe ich eine Tabelle mit den Studiengängen an der RWTH sowie FH erstellt, die zur Auswahl stehen.
Ein Problem sehe ich bei dem Studiengang, den, ich wahrscheinlich wählen werde. Denn der NC bei Communication and Multimediadesign (CMD) ist, in meinen Augen, ziemlich hoch. Allerdings kann es ja nächstes Jahr wieder anders aussehen. Ansich ist ein Abischnitt von 1,8 bestimmt leicht machbar, aber ich mache mir da keine allzu großen Hoffnungen, denn Mathe wird mir auch jetzt meinen Durchschnitt versemmeln. Ein Wartesemster will ich ungerne einlegen, denn ich werde ja nicht jünger. Außerdem macht mir die Eignungsprüfung Sorgen. Vielleicht gehe ich zum Tag der offenen Tür Ende des Monats und informier mich da mal. Was mich besonders interessiert ist auch, wie das mit dem Bafög läuft.
Die beiden anderen Studiengänge sind an der RWTH und hier sehe ich Vorteile in den NC. Was mich aber stört, könnt ihr der Tabelle entnehmen.
Der NC in den Klammern steht für den nach einer Wartezeit. Wenn ich das alles richtig verstanden habe. Wieso gibt es den NC eigentlich? Ich mein, der sagt doch nichts über die Fähigkeiten der Person aus.
Und nun?
Wie gesagt: ich habe ja noch ein Jahr Zeit, um mich zu entscheiden. Aber trotzdem möchte ich früh genug wissen, was ich studieren möchte und was möglich ist. Deshalb muss ich mich auch vorher über einige Dinge informieren. Zum Beispiel, ob ich noch Bafög bekomme, wenn ich direkt im Anschluss an die Schule studiere und vor allem, ob sich das dann auch noch nach dem Einkommen der Eltern richtet.
Auch ist wichtig, wie meine Chancen nach dem Studium sind, einen Job zu bekommen.
Wer ‘ganz normal’ sein Abi macht, muss sich auch Gedanken darüber machen, welches Fach er studieren möchte, in welche Richtung er gehen möchte. Schwieriger wird es dann allerdings, wenn man auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur macht und dann auch noch fast 30 ist. Natürlich ist jeder, der so den Abschluss macht, älter als die meisten Studierenden, aber ich denke, in meinem Alter werden manche doch sicher eher skeptisch. Von wegen Familiengründung und so.
Mir ist in erster Linie wichtig, meinen Traum vom Abitur endlich zu verwirklichen und danach das zu studieren, was mir Spaß macht, um schließlich einen guten Job zu haben, der zu mir passt.
Der Weg dahin ist nicht einfach und besonders Mathe wird mir noch einige Steine in den Weg legen. Aber ich möchte es schaffen – nein, ich werde es schaffen! Solange nur Mathe das Problem bleibt, ist das alles okay.
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