#verenastudiert: letzte Uniwoche vor Weihnachten
Hallo!
Eigentlich war die Woche ganz entspannt, denn am Montag hatte ich quasi frei. Ich sag “quasi”, weil ich nämlich eigentlich morgens zu Programmierung gehen wollte. Normalerweise schaue ich mir die Vorlesung hinterher immer online an, weil ich zur gleichen Zeit Texte in der Wissenschaft habe. Das ist allerdings für uns nicht verpflichtend und im Gegensatz zu den SpraKowis schreiben wir auch keine Hausarbeit darin. Am Montag war da nur eine Gruppensprechstunde und die fand ich für mich unnötig, also wollte ich endlich mal die Programmierung-Vorlesung besuchen. Leider habe ich aber verschlafen und bin erst wachgeworden, als ich zum Bus musste. Vielleicht wollte ich unterbewusst auch gar nicht, wer weiß. 😉
Auf jeden Fall hatte ich dann komplett frei, da auch noch abends die Vorlesung ausgefallen ist. So konnte ich den Tag mit meinen Eltern verbringen und mit ihnen noch in die Stadt fahren.
Am Dienstag habe ich gearbeitet und meinen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben, weil der immer nur bis Jahresende läuft. Dann kam der Mittwoch…
Ich nenne den Mittwoch ganz gerne “Horrormittwoch”, weil wir 90 Minuten Lineare Algebra haben, dann 90 Minuten Differential- und Integralrechnung und dann, weil es so schön ist, noch eine Übung in letzterem Fach. Dass die Übung direkt nach der Vorlesung ist, finde ich persönlich ja nicht so praktisch. Eine inhaltsgleiche Übung gibt es am Tag vorher um halb 8 morgens. Aber die ist dann vor der Vorlesung. Ich weiß nicht, warum die Termine so gelegt sind. Ich möchte zwischen Vorlesung und Übung Zeit haben, die Übungen zu machen. Etwas besser gelegt ist der Termin für die LA-Übung – die findet nämlich zwei Tage später statt. Da hat man wenigstens noch einen ganzen Tag, um die Übung zu machen.
Das “Schlimme” am Mittwoch war auch noch: der Glühweinstand am Kármán ist nicht mehr da! So musste ich mir mit einem Kaffee helfen.
Eigentlich wollte ich die aktuelle Java-Übung diese Woche machen und abgeben, aber Sascha sagte zurecht, dass es nichts bringt, weil mir noch einige Grundlagen fehlen. Mir tut das nur so Leid, weil die Beteiligung an den Übungen wohl so gering ist. Ich muss in den Ferien dringend etwas tun. Denn bald fangen mir mit GUI an und ich finde das auch spannend, aber es wird nicht leichter. Auch mache ich mir Gedanken darüber, ob ich das alles schaffe. Dabei will ich es schaffen! Ich bin nur etwas… naja, faul. Und ich gebe zu schnell auf. Außerdem habe ich immer noch meine schulische Ausbildung im Kopf, die ich 2006 angefangen habe. Da habe ich ganz schnell, nicht zuletzt dank meines damaligen Freundes, das Interesse verloren. Er kam selber nicht mehr mit in der Schule und das hat auf mich abgefärbt. Die Situation ist jetzt natürlich eine ganz andere: ich bin 10 Jahre älter, habe einen Partner, der mich unterstützt und mir sowohl in der Ausbildung als auch beim Abi Mut zugesprochen hat. Ohne ihn hätte ich das Abi vielleicht nicht geschafft. Leider ist es für ihn nicht spaßig, mir beim Programmieren oder bei Mathe zu helfen, da ich langsamer bin und nicht alles direkt verstehe. Er, der im Mathe LK war, Informatik studiert hat und beruflich programmiert, hat ein viel besseres Verständnis für das alles. Ich wünschte, ich hätte das auch.
Ich möchte mir nicht den Kopf darüber zerbrechen, ob ich das schaffe. Ich will nicht sagen, dass die Uni mich stresst. Vielmehr sorge ich selber dafür. Und das schlägt sich auf meine Psyche nieder. Gut, dass ich eh schon ein Antidepressivum nehme. 😉
Die Ferien werde ich zwar auch zum Lernen nutzen, aber ich muss vor allem auch Zeit für mich einplanen und einfach mal den Kopf abschalten.
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