#verenastudiert: Uni-Woche 3
Montag
Manchmal fühle ich mich wie in der Schule. In “Texte in der Wissenschaft” sollten wir nämlich im Internet etwas recherchieren – an wen wir uns wenden müssen, wenn wir verpasst haben, uns für eine Klausur oder Veranstaltung anzumelden, wo man Sprechzeiten findet und so weiter. Gut, es ist sicher hilfreich zu wissen, wo man diese wichtigen Informationen findet. Und die Seiten der RWTH sind auch nicht ganz übersichtlich, weil jedes Institut noch mal eine eigene Seite hat, mit tausend Unterseiten… Da sucht man sich schon mal einen Wolf. Aber ich glaube, das schaffe ich auch ohne diese Recherche in der Uni.
Bei schönstem Herbstwetter machte ich mich wieder auf den Weg nach Hause, nur, um am Abend wieder zur Uni zu fahren. Leider dämmerte es da schon und dieses Dämmerlicht löst bei mir immer wieder Angst aus. Nicht vor der Dunkelheit selber oder vor dem, was da lauern könnte. Vielmehr sieht alles durch das fehlende Licht anders aus. Und Veränderungen machen mir Angst.
In der Vorlesung hatte ich dann tatsächlich eine kleine Panikattacke. Kein Wunder, wenn ich mir vorher den Kopf darüber zerbreche.
Mittwoch
Nachdem ich den Feiertag damit verbracht habe, mein Mastermind zu programmieren (mit Hilfe von Sascha), startete der Mittwoch mit einem Tutorium. Oder so dachten wir. Tatsächlich findet es aber erst nächsten Mittwoch statt. Die Mail dazu kam, als wir nachmittags in Lineare Algebra saßen. Immerhin hatte ich so mehr Zeit zum Essen.
Die beiden Mathe-Vorlesungen sind schon hart. Weil direkt hintereinander. Und die Luft in der Aula trägt nicht gerade dazu bei, dass man wacher wird. Jedenfalls habe ich fleißig mitgeschrieben und vor lauter Schreiberei hatte ich gar keine Zeit, eine Panikattacke zu bekommen.
Danach hatte ich noch die Übung in Differential- und Integralrechnung. Ich sollte mich mal zu Hause mehr damit befassen.
In Programmierung haben wir eine Einladung zu einem Spiel bekommen, das beim Java lernen helfen soll. Codescape heißt das und erinnert stark an Swift Playgrounds von Apple. Ich vermute mal, dass Codescape von der RWTH bzw. Medien für die Lehre entwickelt wurde. Zum Lernen aber ganz nett.
Donnerstag
Ich weiß auch nicht, was los ist, aber gestern war ich einfach nur müde. Vor vielen Jahren habe ich mal ein Kinder-/Jugendbuch gelesen, in dem es um ein Mädchen ging, das beschließt, Winterschlaf zu halten[1. “Mein Paulek” heißt das übrigens]. Daran muss ich immer im Hebst denken.
Der Donnerstag war nicht mein Tag und bevor ich am Abend zur Einführung in die Sprachwissenschaft gefahren bin, habe ich natürlich wieder zu viel nachgedacht. Das Resultat: Panikattacke. Mein bester Freund.
Freitag
Der Freitag besteht nur aus Übungen. Alle zwei Wochen findet die Übung in “Einführung in die Informatik” statt und heute war die erste. Bisher wurden die hochgeladenen Übungen noch nicht korrigiert, aber ich weiß bereits, dass ich einiges richtig habe. Es gibt nämlich Punkte dafür. Die erste Übung gibt 30 Punkte, die nächste 60. Letztere habe ich anschließend mit zwei anderen bearbeitet, da wir in Gruppen arbeiten sollen. Das war auch gut, denn so hat man unter Umständen direkt Hilfe durch jemanden, der das besser kann. Für die Bearbeitung haben wir zwei Wochen Zeit. Weil wir eh in der Mensa saßen, haben wir auch noch im Informatikzentrum gegessen. Siehe Foto. Ich habe mich ehrlich auf Pfannkuchen gefreut. Natürlich wurde ich enttäuscht.
Schließlich mussten wir noch runter zur LA-Übung. Ich muss sagen, dass mir momentan LA besser gefällt und ich es auch eher verstehe, als DI. Fürs Wochenende habe ich mir vorgenommen, die Übungen in beiden Fächern zu machen und die neue Übung in Java. Die ist zwar nicht Pflicht, aber trotzdem sehr wichtig. Außerdem haben wir nur eine Woche zur Verfügung, um sie zu machen.
Die letzte Übung war dann in Java, wo unter anderem Mastermind besprochen wurde und das neue Übungsblatt. Allerdings waren wir 30 Minuten vor dem eigentlichen Ende schon durch und wir konnten gehen. Juhu!
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