#verenastudiert: Von Entscheidungen und schlechtem Gewissen
Frisch aus den Weihnachtsferien und rein in die erste Uniwoche im neuen Jahr. Ein wenig gewöhnungsbedürftig war es ja schon, nach zwei Wochen Ferien wieder zur Uni zu gehen. Aber ehrlich gesagt habe ich mich auf die Routine gefreut.
Ihr fragt euch sicher, was es mit der heutigen Überschrift aufsich hat. Bald stehen die Klausuren an. Die meisten sind zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit (aka Semesterferien), aber zwei sind noch im laufenden Semester: Lineare Algebra und Differential- und Integralrechnung werden am 4. Februar geschrieben. Ja, zwei Klausuren an einem Tag – einem Samstag übrigens. Eigentlich finde ich das gut, denn dann hat man diese beiden Klausuren schon mal hinter sich. Allerdings spiele ich momentan mit dem Gedanken, mich von mindestens einer der beiden Klausuren abzumelden. Das bedeutet, dass ich diese dann in einem Jahr schreiben werde.
Sascha und ich haben uns darüber unterhalten bzw. vielmehr hat Sascha mir empfohlen, wenn ich mich wirklich unsicher fühle, die Klausuren nicht zu schreiben. Es wäre absolut nicht schlimm, wenn ich mich dazu entscheide. Auch, wenn dadurch mein Studium gegebenenfalls um ein Jahr verlängert wird. Jetzt stehe ich vor der Frage: soll ich mich für beide Klausuren abmelden? Oder nur für eine? Sollte ich nur eine schreiben, wäre es definitiv LA. Sollte ich mich dafür entscheiden, keine der beiden dieses Semester zu schreiben, könnte ich die so gewonnene Zeit für Java nutzen. Das kann ich natürlich auch, wenn ich mich nur für eine Klausur entscheide. Aber nicht so intensiv.
Und da wären wir auch bei einem anderen wichtigen Punkt: mein schlechtes Gewissen. Ich möchte gerne alles hinter mir haben. Ich würde mich schlecht fühlen, wenn ich mich für die beiden Klausuren abmelden würde. Andererseits wäre ich froh, wenn ich den Kopf wenigstens davon frei hätte.
LA schreiben? LA und DiffInt nicht schreiben? LA und DiffInt schreiben? Fakt ist, dass ich mehr für Programmieren tun muss. Und die Klausur ist nur 10 Tage nach den beiden Mathe-Klausuren.
Dass das Studium kein Zuckerschlecken wird, war mir von Anfang an klar. Dass ausgerechnet ich ein Studienfach ausgewählt habe, wo man Mathe hat, das hätte ich früher nie für möglich gehalten. Wenn ich mich richtig reinknie, kann ich Mathe. Das habe ich beim Abi schließlich gesehen. Ich höre jetzt noch meine Eltern bzw. vor allem meiner Mutter, als ich ihnen von meiner Entscheidung, das Abi nachzuholen, erzählt habe. “Meinst du, du schaffst das denn? Du weißt doch, du bist nicht so gut in Mathe…”
Auch mein früherer Ausflug in die Welt der IT (die schulische Ausbildung zur IT Assistentin) hat mir einen Dämpfer verpasst. Schon da fiel mir Programmieren schwer. Ich bin nicht so enthusiastisch wie Sascha, wenn es ums Programmieren geht. Aber das heißt nicht, dass ich mich nicht dafür interessiere. Wie gerne würde ich endlich mal ein kleines, eigenes Programm schreiben. Eine Idee habe ich schon. Es hapert nur noch an der Umsetzung – und an meiner Disziplin.
Aber gut. Ich werde euch wissen lassen, wie ich mich entschieden habe.
Am Montag hatte ich meinen Englisch-Einstufungstest für den Englisch-Kurs, den wir belegen müssen. Leider bin ich nicht in einen der Oberkurse gekommen, sondern in einen höheren Mittelkurs (Unterkurse gibt es übrigens nicht). Etwas enttäuscht bin ich ja schon.
Das Wochenende möchte ich nun vor allem für Java nutzen, aber ich darf auch die anderen Fächer nicht vergessen. Vielleicht sollte ich einen Zeitplan erstellen.
Wir lesen uns am Sonntag wieder!
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