Vier Tage London - Tag 2: Glasfassaden, Hyde Park & Eichhörnchen
Nach einem leckeren Frühstück (leider ohne Porridge – 2015 gab es den im Hotel!) wird der Plan für den Tag geschmiedet. Okay, einen wirklichen Plan gibt es nicht. Obwohl ich mir diverse Sehenswürdigkeiten notiert habe (British Library, St Paul von innen, Greenwich Park), halten wir uns an gar keine meiner Notizen. Es ist aber auch wirklich nicht einfach, in einer Millionenstadt zu planen, was man sehen möchte. Die Museen sind gratis, was unzählige Menschen anlockt. Der Greenwich Park ist etwas außerhalb und aus irgendeinem Grund fahren wir nie in die Richtung!
Stattdessen übernimmt Sascha die Stadtführung und wir machen uns auf den Weg.
Den sonnigen Vormittag verbringen wir östlich von St Paul. Auf dem Weg dorthin sichte ich das erste Eichhörnchen, dass am Geländer des Weges hinterm Tower entlang rennt und schließlich auf einen Baum springt.
Wir schauen uns den Gherkin näher an, bewundern zahlreiche (neue) Hochhäuser mit ihren spiegelnden Glasfassaden und müssen unsere Köpfe in den Nacken legen. Wir gehen durch den Leadenhall Market, in dem die Läden noch zu sind. Generell scheinen samstags nicht alle Geschäfte geöffnet zu haben, denn wir kommen an einigen geschlossenen Läden vorbei. Gut für unser Geld!
Vor dem Skygarden machen wir kurz halt. Dort hat sich schon eine Schlange gebildet. Man muss sich schon weit im voraus anmelden, wenn man hinein und nach oben will. Da wir aber relativ kurzfristig gebucht haben, war an dem Wochenende nichts mehr frei. Also, merken: frühzeitig einen Platz sichern. Der Skygarden ist sehr beliebt, da der Zugang gratis ist. Wer lieber die Aussicht vom Shard genießen will, der muss etwa 30 Pfund hinblättern (das London Eye kostet übrigens ähnlich viel). Alternative: die Dachterrasse des One New Change ist ebenfalls umsonst und weniger überlaufen. Dort waren wir bereits am ersten Tag. Ich habe gehört, dass man auch von der Tate Modern eine schöne Aussicht haben soll.
Was uns schon am Tag zuvor aufgefallen ist: die Skyline der Stadt hat sich verändert. Zwischen Skygarden, Gherkin und St Paul sind neue Hochhäuser in die Höhe geschossen. Einige davon befinden sich noch im Bau oder sind vor Kurzem erst fertig geworden.
Anschließend geht es noch mal kurz zurück zum Hotel: mein Vater braucht das Ladekabel seiner Kamera (er kann den Akku direkt in der Kamera aufladen, ich brauche dafür eine Steckdose und das Ladeteil) und der Akku meiner Kamera muss auch noch mal geladen werden. Nach einer kurzen Pause machen wir uns auf zur Underground. Die Tower Hill Station ist nicht sehr weit entfernt und von dort fahren wir nach Westminster.
In Westminster sind jede Menge Menschen unterwegs. Ob im Parliament Square Garden oder auf den Straßen. Der Elizabeth Tower aka Big Ben steckt bis etwa zur Hälfte in einem Gerüst. Doch das macht uns Touristen nichts aus.
Zu Fuß geht es nach einigen Fotos weiter über die Parliament St zum Trafalgar Square. Auf dem Weg liegt auch die Downing Street sowie die Horse Guards.
Am Trafalgar Square mache ich einen kurzen Abstecher zu Waterstones, um dort ein paar Pfund zu lassen und mit einem neuen Beutel sowie Lesestoff wieder rauszukommen.
An der National Gallery geht es vorbei zum nächsten Pret-a-Manger, denn wir haben Hunger. Meine Mutter ist nicht ganz begeistert, die Toilette könnte sauberer sein, aber der Kaffee schmeckt und ich habe dort auch schon vor zwei Jahren gerne einen Snack gekauft.
Weiter geht es über den Piccadilly Cirus und die Regent Stree St James’s zum Buckingham Palace. Dazu spazieren wir durch den St James’s Park, wo es jede Menge Eichhörnchen, Tauben, Enten und Moorhühner gibt. Ja, Moorhühner!
Habt ihr schon mal erlebt, dass eine Ente einem Eichhörnchen in den Schwanz gebissen hat? leider ging das so schnell, dass weder mein Vater noch Sascha noch ich, obwohl wir alle drei Smartphone und/oder Kamera in der Hand hatten, ein Foto oder Video machen konnten. Dem Eichhörnchen hat der Biss aber nichts ausgemacht. Bestimmt machen Enten sowas ständig. Wäre ich eine Ente, würde ich das jedenfalls machen!
Durch den Green Park ging es dann endlich zum Hyde Park. Bis da hatten wir es vor zwei Jahren leider nicht geschafft. Wir sind nur daran vorbeigelaufen.
Im Hyde Park haben wir Papageien gesehen. Ich wusste ja gar nicht, dass es die dort gibt! Das Pärchen ließ sich schön fotografieren und posierte auch für uns. Sind die beiden nicht hübsch?
Im Hyde Park haben wir eine Kaffeepause bei Benugo (Cream Tee, Fazit: Clotted Cream schmeckt mir nicht) eingelegt und sind am Wasser entlang zu den Italian Water Gardens und dann zur Underground Lancaster Gate, von wo aus wir wieder zum Hotel gefahren sind.
Abends haben wir bei Strada in den St Katherine’s Docks (freundlich, lecker) gegessen.
Ich hab noch gefühlt tausend weitere Fotos. Ein paar könnt ihr auf flickr sehen. Handyfotos landen nach und nach auf Instagram. Ich sollte demnächst mal wieder ein Fotobuch erstellen mit den Fotos. Ist ja viel zu schade, die auf der Festplatte verstauben zu lassen.
Übrigens habe ich diesmal nicht meine Canon EOS 60D mitgenommen. Die ist nämlich viel zu schwer. Da mein Vater sich eine neue Bridgekamera gekauft hat, mit der er nun immer fotografiert, habe ich seine Lumix G5 bekommen. Gerade für Reisen sind solche Systemkameras ja ziemlich praktisch. Sie sind leicht und nehmen nicht viel Platz in der Handtasche weg. Ich bin auch ganz zufrieden mit der Kamera. Leider geht der Akku schnell leer. Während der Akku der 60D wirklich lange hält, kann ich den der G5 nach einem Tag Gebrauch wieder aufladen. Außerdem komme ich immer auf irgendwelche Knöpfe und verstelle z.B. den ISO-Wert oder meine Finger verstellen etwas auf dem Touchdisplay.
Im nächsten Artikel nehme ich euch mit zu Harrods.
Wart ihr schon mal in London? Wie gefällt euch die Stadt? Wenn ihr Fragen habt zu unserer Reise, her damit!
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