vier Tage London - Tag 3: Harrods, Natural History Museum & Founder's Arms

vier Tage London - Tag 3: Harrods, Natural History Museum & Founder's Arms

Der 1. Oktober ist unser zweiter komplette Tag in London. Mein Freund möchte gerne zum Natural History Museum. Jeder kennt das Foto von dem Dinosaurier-Skelett, oder?

Doch bevor wir zum Museum gehen konnten, wollte ich noch einen Abstecher zum Covent Garden machen. Nicht zum Kaufen, einfach nur, um noch mal da gewesen zu sein. Die Markthalle liegt sowieso quasi auf dem Weg, also haben wir die Tube genommen und sind bis Covent Garden gefahren.

In der Halle selber war noch gar nicht so viel los. Unten spielte eine Gruppe klassische Musik, die die meisten Menschen anzog. Ich bin kein Fan von der Musik, aber die Akkustik, soweit ich als Laie das sagen kann, war schon ziemlich beeindruckend.
Draußen gab es auch ein paar Stände – unter anderem ein Hot Dog-Stand namens “German Hot Dogs”. Ich wusste gar nicht, dass Hot Dogs ein deutsches Ding sind?!

German Hot Dogs, Covent Garden

Covent Garden

Covent Garden

Covent Garden

Covent Garden

Nachdem vor allem mein Vater und ich einige Fotos geschossen haben (ihr ahnt, von wem ich das Hobby habe), wollte ich noch zum Neal’s Yard. Das erwies sich als gar nicht so einfach, denn dieser kleine, bunte Innenhof ist wirklich ziemlich gut versteckt. Wir liefen einfach Sascha hinterher, der uns mit seinem Handy navigierte. Dank der EU-Regulierung ist das mobile Internet ja zum Glück kein Problem mehr im Ausland – zumindest in der EU. Ich habe allerdings nur eine Flat mit 300MB – bisschen wenig. Also gingen wir alle Sascha hinterher, blieben ab und zu stehen, um uns zu orientieren, die Häuser und Straßen zu begutachten oder um zu fotografieren. So kamen wir unter anderem am Palace Theater vorbei, wo dieses Harry Potter-Theaterstück aufgeführt wird. Ich bin kein Fan, aber immerhin weiß ich von dem Musical, auch wenn mir gerade der Name entfallen ist. Leider war genau vor dem Haupteingang eine hübsche Baustelle.

Palace Theater

Palace Theater

Schließlich fanden wir den Eingang zu Neal’s Yard. Man kommt über Monmouth Street sowie Short Gardens in den Innenhof. Der Hof selber ist wirklich klein. Es gibt dort zum Beispiel Naturkosmetikläden und kleine Lokale, in denen man etwas essen und trinken kann. Die Häuser sind bunt angestrichen und Lichter und viel Grün zieren den kleinen Bereich.

Neal's Yard

Neal’s Yard

Neal's Yard

Nun konnte ich auch das von meiner Liste streichen und wir setzten unseren Weg zum Museum fort. An Chinatown vorbei ging es zum Piccadilly Circus und runter Richtung Green Park. An Piccadilly entdeckte ich einen Paperchase. Dort musste ich einfach rein. Am liebsten hätte ich mir jede Menge Kram gekauft. Vor allem war ich auf der Suche nach einer iPhone-Hülle für das 6s, was ich bald bekommen werde. Doch leider gab es keine, die mir gefielen – zumindest keine mit London-Motiv. Aber mit leeren Händen wollte ich den Laden wirklich nicht verlassen und da das Geschäft auch Postkarten verkauft, suchte ich mir zwei aus.

Piccadilly Circus

Nun konnten wir unseren Weg fortsetzen. Am Green Park vorbei entdeckten wir ein paar hübsche, aber große Stadthäuser, von denen man garantiert einen tollen Blick auf den Green Park hat. Ein Haus stand sogar leer. Also, wenn ich mal Geld zu viel habe… 😉

Häuser mit Blick auf den Green Park

Häuser mit Blick auf den Green Park

weitere Häuser

weitere Häuser

Während wir am Tag zuvor dort in den Hyde Park gegangen sind, liefen wir diesmal nur vorbei. Über Knightsbridge ging es zur Brompton Road und somit vorbei an Harrods. In den Seitenstraßen standen einige schöne Häuser. Da könnte ich auch wohnen. Aber wir wollten ja zum Museum. Also, weiter.

Natural History Museum

Seitenstraße

Seitenstraße

Doch leider wurden wir bei Ankunft enttäuscht. Es war nun gegen 13 Uhr und wir waren nicht die einzigen, die ins Museum wollten. Das Natural History Museum hat zwei Eingänge, vor denen jeweils eine lange Schlange stand. Wollten wir wirklich den halben Nachmittag dort warten? Die Antwort war Nein. So gingen wir zurück. Diesmal war unser Ziel: ein Café. Schnell fanden wir auch etwas, nämlich das Caffe Concerto – auch eine Kette, wie eigentlich alles in London. Weil wir abends noch zu Zizzi wollten, aßen wir nur eine Kleinigkeit. Ich entschied mich für Tomate-Mozzarella, meine Eltern für eine Blumenkohlsuppe und Sascha bestellte nur Kakao. Die Bedienung war sehr freundlich, wie eigentlich überall in der Stadt. Nach der kleinen Stärkung machten wir einen Abstecher zu Harrods. Auch, wenn wir uns das meiste dort nicht leisten können, wollten wir das doch mal sehen.

Harrods ist ein riesiges Kaufhaus. Von außen sieht es ja schon imposant aus. Innen gibt es ein ebenso beeindruckendes Treppenhaus (wenn es davon nicht sogar mehrere gibt). Kaufen kann man dort alles: Lebensmittel, Bekleidung, Deko, Elektro,… In der Elektroabteilung haben wir uns wohl am längsten aufgehalten, da mein Vater und Sascha dort über die Fernseher gefachsimpelt haben.

Durch die Abteilungen mit der Bekleidung sind wir hingegen relativ schnell gegangen, denn das meiste war nicht unser Stil – von der preislichen Lage mal ganz abgesehen. In der Dekoabteilung hatte ich Angst, eine teure Vase umzuschmeißen. Die Preise schaut man sich dort besser nicht an.

Harrods

Harrods

Danach machten wir uns, mit leeren Händen, auf zur U-Bahn, um zum Hotel zurückzufahren.

Abends haben wir also, wie geplant, bei Zizzi in den St Katherine’s Docks gegessen und, um das leckere Essen zu verdauen, einen Spaziergang über Tower Bridge zum Founder’s Arms gemacht. Immer mit dabei: die Kamera.

St Katherine's Dock at night

Das ist der St. Katherine’s Dock, wo auch unser Hotel lag. Tagsüber, wenn die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel scheint, finde ich es dort schön, weil sich die Bote und Häuser auf der Wasseroberfläche spiegeln. Abends herrscht durch die warme Beleuchtung eine ganz andere Stimmung.

skyline
Tower Bridge

Das Founder’s Arms ist ein Pub, den Sascha und ich bei unserem ersten Besuch entdeckt haben. Er liegt zwischen der Millennium und der Blackfriars Bridge. Der Weg dorthin führt an der Themse vorbei und bietet mal wieder zahlreiche Möglichkeiten zum Fotografieren. Gerade abends, wenn die umliegenden (Hoch-)Häuser sowie die Brücken erleuchtet sind.

Das war nun also der dritte Teil meiner Artikelreihe. Falls ihr die anderen Teile noch nicht kennt: Teil 1 handelt von der Ankunft mit dem Eurostar, einer kleinen Sightseeingtour und auch in dem Artikel sind viele Fotos. Im zweiten Teil nehme ich euch dann unter anderem mit zum Hyde Park – mit süßen Bildern von Eichhörnchen!

Beim nächsten Mal zeige ich euch wieder ein paar Bilder, doch leider geht es dann auch um die Heimreise. Falls ihr Fragen habt, stellt sie mir gerne in den Kommentaren. Dann kann ich im nächsten Artikel darauf eingehen.

Mehr Bilder könnt ihr euch auf flickr anschauen.

Zum Schluss noch die Bilanz des Tages: