4 Gründe, weshalb ihr Bücher im Original lesen solltet

4 Gründe, weshalb ihr Bücher im Original lesen solltet

Eigentlich wollte ich fünf Gründe auflisten, aber der letzte Grund ist, dass im Internet die fremdsprachigen Bücher günstiger sind. Aber das ist für den lokalen Buchhandel eher schlecht.  Die haben nämlich auch ihre Daseinsberechtigung und ich kaufe auch ab und zu dort englischsprachige Bücher. Ich stöbere sehr gerne in Buchhandlungen und kann dort ein wenig abschalten. Im Gegensatz zu Bekleidungsgeschäften ist die Atmosphäre dort auch eine ganz andere – von der Luft ganz zu schweigen. Neben den Büchern schaue ich auch gerne, was es für nonbook-Artikel gibt. Besonders schön finde ich die von Räder.

Manchmal gibt es auch Rabatte auf fremdsprachige Bücher. Bei der Mayersche bekam man beispielsweise mal eine Weile 10% Rabatt als Inhaber der KultKarte. Das Angebot wurde leider abgeschafft und galt nur noch an jeden ersten Freitag im Monat, bis es in diesem Jahr komplett weggefallen ist. Immerhin gab es 20% Rabatt zum Jubiläum der großen Buchhandlung. Durch die Buchpreisbindung darf es sowas natürlich nicht auf deutsche Bücher geben. Aber gut ist auf alle Fälle, dass mittlerweile auch kleine Buchhandlungen einige englische Bücher vorrätig haben. Zumindest habe ich bereits bei Backhaus in Aachen ein kleine Sektion.

Gründe, weshalb ihr Bücher im Original lesen solltet

Ihr müsst nicht lange warten, bis das Buch auf Deutsch erschienen ist.
Gut Ding will Weile haben und auch, wenn es bei anderen Übersetzungen nicht allzulange dauert, kann es ja auch passieren, dass ein Buch erst mal seinen Weg auf den deutschen Markt finden muss, oder? Okay, ich weiß echt nicht, wie lange es dauert, bis ein Buch übersetzt wird und die Arbeit muss sich bestimmt auch lohnen. Irgendein selbst verlegtes Buch für 99 Cent wird sicher eher weniger übersetzt, als ein Verkaufsschlager.

Eure Sprachkenntnisse rosten nicht ein.
Würde ich nicht ständig englische Bücher lesen oder Serien auf Englisch schauen (oder englische Podcasts), wäre mein Englisch sicher nicht so gut. Das bedeutet nicht, dass ich herausragend bin, aber ich denke, das Lesen und Hören haben schon einen großen Teil dazu beigetragen, dass ich doch recht gut Englisch sprechen und schreiben kann. Englisch mochte ich schon immer und es fiel mir auch früher leicht, dafür zu lernen. Aber der Spaß an der Sprache kam erst später dazu.

Manche Bücher werden vielleicht gar nicht übersetzt und wer weiß, was ihr verpassen würdet.
Große, bekannte und beliebte Bücher werden zwar übersetzt, aber was ist mit den kleinen Büchern? Einige der Bücher, die ich so lese, habe ich noch nicht auf Deutsch gefunden. Es lohnt sich wahrscheinlich für die Romane auch gar nicht.

Manches klingt im Original einfach besser und Witze lassen sich nicht so leicht übersetzen. Die Wirkung ist einfach futsch!
Es wäre jetzt schön, hätte ich ein Beispiel parat. Habe ich aber nicht. Ich weiß nur, dass Namen gerne übersetzt werden. Bei “Game of Thrones” soll das der Fall sein und auch bei “Herr der Ringe” sowie “Der Hobbit” wurden Namen eingedeutscht bzw. übersetzt. In “Alice im Spiegelland” heißt Humpty Dumpty “Googelmoggel“. In meiner Ausgabe wurde jedoch einfach Humpty Dumpty so geschrieben, wie man es spricht: Hampti Dampti.

Humpty Dumpty wird in meiner 90er Jahre Ausgabe von “Alice im Spiegelland” zu “Hampti Dampti”

Kommentierfragen: Fallen euch noch weitere Gründe ein? Lest ihr auch Bücher auf z.B. Französisch? 

Das Artikelbild habe ich 2015 in London gemacht. Unter der Waterloo Bridge gibt es regelmäßig einen Book Market.