Aus der Weihnachtsbäckerei
Backen gehört für mich einfach zur Weihnachtszeit dazu wie die morgendliche Dunkelheit. Deshalb wird bei uns in der Adventszeit mit dem Backen begonnen. Zusammen mit meiner Mutter habe ich zum Beispiel Spritzgebäck gemacht – wobei: eigentlich habe ich dabei nur die Kurbel des alten Fleischwolfes meiner Oma gedreht.
Traditionsgemäß macht meine Mutter dann auch noch Printen, Lebkuchen, Vanillekipferl und Spekulatius. Früher waren es noch mehr Sorten, aber irgendwann hatte sie keine Lust mehr auf den Zimtstern-Teig, was ich mittlerweile sogar sehr gut verstehen kann. Hierzu würde ich euch gerne Fotos zeigen, aber ich habe keine einzigen Back-Fotos gemacht. Wie auch, wenn ich mit klebrigem Teig kämpfen muss?
Das Zimtsternmassaker
Voller Vorfreude, nachdem ich das Rezept aus dem alten Dr. Oetker-Backbuch meiner Mutter abgeschrieben habe, machte ich mich ein paar tage später dran,den Teig für die Zimtsterne herzustellen. Das letzte Mal hat meine Mutter vor vielen Jahren welche gemacht und daher wusste ich nicht mehr, wie der Teig ist.
Beim Kneten mit dem Handrührer dachte ich “Oh, das sieht aber wenig aus.” Später war ich froh darüber, dass der Teig nicht für 5 Bleche reichte.
Nachdem ich den Teig brav geknetet hatte mit den Knethaken, kramte ich die Silikonunterlage hervor und wollte den Teig ausrollen. Doch er klebte total. Also kamen noch ein paar Mandeln dazu und ich knetete ihn erst mal wieder. Nach mehreren Versuchen hätte ich am liebsten kleine Zimtsternhäufchen aufs Backpapier gesetzt. Doch Sascha hat für mich einfach mal das schlaue Internet befragt, ich konnte ja nicht mit den klebrigen Fingern, und gab mir den Tipp, den Teig zwischen einer Lage Backpapier auszurollen. Zunächst funktionierte das nicht, doch nach ein paar weiteren Versuchen hatte ich irgendwann passable Sterne ausgestochen. Anfangs war es noch etwas schwierig, sie vom Papier abzuheben, um sie auf das Blech setzen zu können. Aber schon bald hatte ich den Dreh raus.
So wurden also meine ersten eigenen Zimtsterne gebacken. Geschmacklich sind sie natürlich toll, sind ja auch Zimtsterne. Einen Schönheitswettbewerb werden sie jedoch nicht gewinnen.
Das Spritzgebäck, was keins werden konnte
Weil ich Spritzgebäck so gerne mag und was backen wollte, was auch Sascha isst, entschied ich mich für Spritzgebäck mit Marzipan. Irgendwann hatte ich mir mal für solche Zwecke eine dieser Spritztütentüllendinger gekauft. Mal wieder ging ich voller Freude an die Arbeit, doch schon nach wenigen Spritzgebäck-Rohlingen drückte sich der Teig durch die Tüte bis sich Tülle und Tüte von einander trennten. Zumal die Naht der Tüte auch aufgegangen war. Das war’s dann wohl mit Spritzgebäck. Ich musste improvisieren.
Wer mir auf Twitter folgt, hat sicher von meinem Spritzgebäckdesaster gelesen.
Spritzgebäck (und die Zimtsterne von gestern), wie es sein sollte. pic.twitter.com/47BpDh5QsN
— Verena (@hanghuhn) 6. Dezember 2014
Kleine Bällchen formen, mit einer Gabel platt drücken, fertig.
Und hier: improvisiertes Spritzgebäck. pic.twitter.com/P7coLFUXpn — Verena (@hanghuhn) 6. Dezember 2014
Anschließend, also nach dem Backen, habe ich sie dann noch mit Schokolade verziert. Hmmm…
Und was passiert euch so beim Backen?
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