Kunst am Mittwoch: Ablenkung durch Malen
Kunst ist eine Ausdrucksform. Dabei geht es nicht darum, dass etwas besonders perfekt ist oder die Proportionen stimmen – die krieg ich nämlich eh nie hin. Vor allem in diesem Jahr habe ich festgestellt, dass ich mich mit dem Malen oder generell Kreativsein ablenken kann von dem, was um mich herum passiert. Ich kann meinen Gedanken und Ängsten einen Raum geben. Genau das habe ich vor ein paar Wochen gemacht, als ein Gedankenstrudel mich nicht in Ruhe lassen wollte. Das Bild habe ich auf meinem Instagram-Account gepostet. Zwar hat es wenig Likes bekommen, aber mir ging es besser, nachdem ich 1. all das, was mir durch meinen Kopf geht, aufgeschrieben habe und 2. das Bild gepostet habe. Vielleicht geht es anderen ja ähnlich und ich kann ihnen mit meinem Bild zeigen, dass sie nicht allein sind,
Aber ich habe natürlich nicht nur Trauriges bzw. Nachdenkliches gemalt, sondern auch fröhliche Dinge. Am liebsten benutze ich ja eigene Fotos als Referenzen. Die Vögel, der Pilz und der Zweig Blauregen z. B. stammen von Fotos, die ich irgendwann dieses Jahr gemacht habe.
Da das mit dem Reisen ja in diesem Jahr nicht klappt und ich in naher Zukunft erst mal nicht nach London fahren werde, habe ich natürlich Sehnsucht nach meiner Lieblingsstadt. Also habe ich einfach eines meiner Lieblingsbauwerke gemalt: die Tower Bridge. Zumindest ihre Silhouette.
Und schließlich habe ich noch zwei Fundstücke aus dem Garten gezeichnet. Das rechte ist ein Zweig trockener Lavendel. Was das andere ist, weiß ich allerdings nicht. Der Wind hatte es auf die Terrasse geweht – wie, um von mir gefunden zu werden. Ich mag diese beiden Zeichnungen eigentlich ganz gerne. Für mich war es etwas schwer, mich auf die Details zu konzentrieren. Aber das ist auch eine schöne Übung.
Übrigens möchte ich gerne mehr schreiben, auch hier im Blog. Ich überlege, ob ich vielleicht ein paar Schreibübungen hier zeigen soll. Momentan lese ich “Embrace Your Weird*” von Felicia Day und ich würde gerne meine kreative Reise mit euch teilen. Genug Zeit habe ich schließlich und ich brauche dringend etwas zu tun, eine Ablenkung von allem.
Gute Nacht!
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