Kurz-Rezension: Stardust (Neil Gaiman)
Mein drittes Buch von Neil Gaiman! Gelesen habe ich bereits “Good Omens” (die Fernsehserie auf Amazon habe ich allerdings noch nicht gesehen, abgesehen von der ersten Folge kurz nach dem Erscheinen) und “Neverwhere“.
“Stardust” war ein Spontankauf bei der Thalia in der Bonner Innenstadt.
“Stardust” ist ein Märchen für Erwachsene. Das englische Dorf Wall grenzt an einer Seite an einer Mauer, in der ein Spalt auf die andere Seite führt. Doch dieser Spalt wird immer gut bewacht. Auf der anderen Seite liegt nämlich Faerie, wo es Hexen, Einhörner, Luftschiffe und andere Sonderbarkeiten gibt. Alle neun Jahre findet auf der Wiese, die direkt hinter der Mauer ist, ein Markt statt, zu dem alle möglichen Wesen kommen, um ihre (magischen) Waren anzubieten.
Tristran weiß nicht, dass er nicht nur menschliches Blut in sich trägt, sondern auch magisches. Als er seine Angebetete um einen Kuss bittet und diese ihn verweigert, fällt ein Stern vom Himmel und Tristran setzt alles daran, ihr diesen Stern zu bringen. Als Zeichen seiner Liebe sozusagen. Victoria glaubt nicht daran, dass er das wirklich tut. Denn Tristran ist keiner, der spontan auf die Reise geht, sich in ein Abenteuer wirft. Doch da hat sie sich wohl getäuscht.
Zunächst habe ich mich beim Lesen gefragt, was Tristran und sein Abenteuer mit der Hexen-Königin und den Brüdern von Stormhold zu tun haben, die zwischendurch immer wieder auftauchten. Doch nach und nach wird alles verwoben und es macht Sinn. Auch das Schiff auf dem Cover taucht auf. Auf den ersten Blick scheint es nicht wirklich einen Bezug zu haben, weil es eine Weile dauert, ehe es in der Geschichte auftaucht. Aber da das Luftschiff für Tristran eine glückliche Zeit darstellt, ist es wohl sinnvoll, es auf dem Cover zu zeigen.
Insgesamt ist “Stardust” ein leicht zu lesendes, kurzweiliges Buch mit einer bildlichen Sprache. Ich konnte mir zumindest Tristrans Reise gut vor meinem inneren Auge vorstellen.
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