Rezension: Sommerhaus zum Glück (Anne Sanders)
Das neue Buch von Anne Sanders führt den Leser wieder nach Cornwall, genauer: St. Ives. Bereits durch ihren Roman “Sommer in St. Ives” durfte ich schon diese Kleinstadt am Meer bereisen. Leider hat es bisher nie für eine echte Reise nach Cornwall für mich gereicht, doch ich hoffe, dass ich das irgendwann nachholen werde. Dank Google Maps kann das Küstenstädtchen auch von zu Hause besichtigt werden, obwohl das natürlich nicht das gleiche ist, wie wirklich dort zu sein. Kleiner Tipp, um euer Fernweh nicht noch schlimmer zu machen: schaut euch bitte nicht bei Airbnb Unterkünfte an. Ich möchte jetzt am liebsten Glamping in St. Ives machen oder mich in ein nettes Cottage einquartieren oder in eines der Hotels…
“Sommerhaus zum Glück*” macht auf jeden Fall Lust, in St. Ives Urlaub zu machen.
Was erwartet euch in “Sommerhaus zum Glück”?
Wer bereits “Sommer in St. Ives” kennt, freut sich bestimmt auf ein Wiedersehen mit Elvira und Sam, sowie Chase und Lola, wenn auch nur sehr kurze. Generell ist der Roman typisch für das Genre Frauenunterhaltung: (junge) Frau beginnt aufgrund der verflossenen Liebe einen Neuanfang, am besten noch in einem anderen Land und eröffnet dort etwas (hier: ein B&B) und verliebt sich außerdem noch, obwohl sie das gar nicht wollte.
Doch das Haus, was Elodie in ihrer Eile gekauft und vorher nicht besichtigt hat, entpuppt sich als ziemlich heruntergekommen und stark renovierungsbedürftig. Sie kann also das B&B nicht direkt eröffnen, sondern muss erst mal sanieren.
Gut, dass die Menschen in St. Ives so hilfsbereit sind und sie außerdem direkt aufnehmen. Vor allem Helen, Cafébesitzerin, und Brandy, eine Frau um die 80, die nicht viel von ihrem Leben preisgibt. Im Wechsel wird der Roman aus der Sicht von Elodie und Helen erzählt, die in Rückblenden Einblick in ihre Vergangenheit geben.
Das Buch liest sich flüssig und ich wollte es gar nicht aus der Hand legen. Ich mochte, wie sehr ich in diese Welt eintauchen konnte beim Lesen. Trotzdem sind mir manche “Fehler” aufgefallen, die nicht weiter schlimm sind. Aber in der Szene mit der Einweihungsparty beschreibt Elodie, dass Tom mal keinen Anzug trägt, sondern ein Poloshirt. Später knöpft sie sein Hemd auf und zieht ihm die Krawatte aus. Und dann gab es da noch eine Szene (ich hätte mir das markieren müssen, habe ich aber nicht), in der Elodie irgendwas zu sich selbst sagt (ich gehe davon aus, dass sie Deutsch mit sich selber redet, da sie ja Deutsche ist) und dann kommt entweder Helen oder Brandy (die ja Englisch sprechen) dazu und fragt etwas zu ihrem letzten Satz, was nur geht, wenn sie sie auch verstanden hat. habt ihr mich jetzt verstanden?! Das muss man aber nicht so eng, sehen, denke ich.
Alles in allem gebe ich dem Buch über Freundschaft, Neuanfänge und verzeihen (und St. Ives!) 4,5 Sterne (auch wenn nur 4 angezeigt werden.)
Wart ihr schon mal in Cornwall und vielleicht sogar in St. Ives?
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