Wie ich mit Kooperationsanfragen umgehe und was ich Firmen raten würde

In letzter Zeit häufen sich Anfragen zwecks Kooperationen mit meinem Blog. Einerseits ist das ja ganz nett, dass jemand meint, mein Blog wäre es wert, Werbung für Online-Schuhgeschäfte und Reinigungskräfte. Auch finde ich es schön, dass jemand denkt, es lohnt sich, einen Gastartikel auf meinem Blog zu veröffentlichen.

Passt das wirklich?

Andererseits: Wie passt ein Testbericht über Reinigungskräfte auf meinen Blog? Ist ja nett, dass ich dafür einen Gutschein bekomme und den netten Service testen darf. Aber 1. putze ich lieber selber, als jemand fremdes in mein Haus zu lassen und 2. sehe ich da keinen Zusammenhang zwischen dem Thema und meinem Blog.

Schuhe. Okay, ich liebe Schuhe! Ich sage euch auch, dass ich die von der Marke “Paul Green” sehr mag und auf sie stehe. Ab und zu habt ihr sicher hier irgendwo auch mal im Blog Schuhe gesehen. Ab und zu gab es ja auch mal Outfitartikel. Mache ich dafür aber Werbung für einen Onlineshop, der Schuhe anbietet, die ich mir nie kaufen würde? Nein. Zumal ich Schuhe nicht online kaufe.

Gastartikel? Ja, aber! Nicht von Fremden. Sascha darf gerne Artikel verfassen. Christiane hatte mal Rezensionen geschrieben. Fremde Leute von irgendwelchen Firmen – nein danke!

Auf solche Anfragen reagiere ich meistens nicht direkt. Ich möchte niemanden vor den Kopf stoßen, denn diejenigen, die mich anschreiben, gehen ja auch nur ihrem Job nach. Vielleicht sagt ihnen ja auch ein Kollege, er soll den oder den Blogger mal anschreiben. Wer weiß?

Nachdem aber schon die zweite Mail eingetroffen ist, die an die Anfrage erinnern soll, wird es doch mal Zeit, abzusagen. Tut mir Leid, passt nicht.

Werbung auf meinem Blog

Ihr wisst ja, dass ich seit einiger Zeit bei Hallimash * Mitglied bin. Das Schöne daran ist, man kann sich die Kampagnen aussuchen. Man bekommt lediglich Vorschläge, sobald passende reinkommen. Anschließend kann man sich bewerben – oder es eben sein lassen. Positiv ist auch, dass Hallimash darauf besteht, die Links auf “nofollow” zu setzen. Zu dem Thema kann ich euch nur immer wieder Annes Artikel ans Herz legen.

Weiterer Plus-Punkt für Hallimash: Jeder Artikel muss gekennzeichnet werden. Dafür gibt es sogar Buttons, die am Ende eingefügt werden.

Mit dem Blog Geld zu verdienen empfinde ich nicht als schlimm. Andere verkaufen ihre selbst gebastelten Karten.

Das heißt jedoch nicht, dass ich geldgeil bin und jede Kooperation annehme. Denn würde ich das tun, hätte ich eben die drei offenen Anfragen nicht abgelehnt. Vielmehr lege ich wert darauf, dass die Kooperationen zu mir und meinem Blog passen und, wie viele ich im Verlauf des Monats bereits hatte. Zum Beispiel reicht es für diesen Monat mit gesponserten Artikeln.

Liebe Firmen!

Ich weiß, Blogs sind eine günstige Möglichkeit, Werbung zu schalten. Doch die Menschen hinter diesen Seiten sind nicht auf den möglichen Gewinn aus. Sie haben auch Ansprüche und Vorstellungen. Über unpassende Anfragen freuen sich die wenigsten. Ich zumindest frage mich “Hat der meinen Blog überhaupt richtig gelesen?”

Wenn ihr an Blogger eine Kooperationsanfrage schreibt, schaut euch doch die Blogs mal genau an. Stellt euch dann folgende Fragen:

  1. Über welche Themen schreibt der Blogger?
  2. Welche Interessen hat er?
  3. Sind schon mal Gastartikel aufgetaucht? Wenn ja, von wem sind sie? Von Privatpersonen oder Firmen?
  4. Gab es schon vorher Kooperationen auf dem Blog? Wenn ja, worum ging es dabei? Passt meine Anfrage thematisch dazu?
  5. Wie oft hat der Blogger bisher über Mode geschrieben? Oder über den Haushalt? Oder über XYZ?
  6. Passt er wirklich zu der Kooperation?

Und ihr?

Wie handhabt ihr Anfragen? Habt ihr Kriterien, nach denen ihr annehmt oder ablehnt?

P.S.: Ich nehme nur Kooperationen an, wo ich die Artikel als Werbung kennzeichnen und die Links auf “nofollow” setzen darf! Bitte lesen Sie doch dazu auch unter “Über den Blog“!

* Affiliate-Link!