Was tun in der Selbstisolation? – Buchtipps gegen Langeweile (und zur Ablenkung)

Was tun in der Selbstisolation? – Buchtipps gegen Langeweile (und zur Ablenkung)

Wann genau ich mit der Selbstisolation begonnen habe, kann ich gar nicht genau sagen. Das letzte Mal im Lehrstuhl, an ich dem arbeite, war ich am 5. März – zu Fuß, wie immer. Am Tag darauf bin ich noch mit dem Bus in die Stadt gefahren, um Dinge zu erledigen. Am 12. März war ich noch für einen Test, den ich wiederholen musste, in der Uni. Hingefahren hat mein Mann mich, zurück bin ich die etwa 3 km zu Fuß gegangen.

Einkäufe im Supermarkt erledigt mein Mann mittlerweile alleine. Ich gehe ab und zu mal spazieren oder arbeite im Garten. Frische Luft und Bewegung muss auch jetzt sein. Oder vielleicht auch gerade jetzt, sofern man sich an die Regeln hält (mindestens 2 m Abstand halten, nur alleine oder zu zweit raus gehen etc.).

Damit mir zuhause nicht die Decke über den Kopf fällt, ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich sinnlos im Internet surfe, Youtube-Videos auf meine “später ansehen”-Liste setze oder Katzen-Gifs suche. Dabei habe ich genug Bücher, die mir helfen könnten, diese schwere Zeit durchzustehen – und euch vielleicht auch.

Bücher zur Ablenkung und gegen Langeweile

Das Buch “My Mindful Flow: 365 Ideen für eich achtsames Jahr*” der niederländischen Autorin Jocelyn de Kwant habe ich mir schon vor zwei Jahren gekauft, aber nie wirklich benutzt.

eine Beispielseite aus “My Mindful Flow” – links unten sollten farbige Kleckse gemacht werden, die anschließend mit einem Stift umrandet werden sollten.

Das Buch ist unterteilt in verschiedene Kapitel: Natur, Alltag oder Schreiben sind nur drei Beispiele hierfür. In den Kapiteln finden sich unterschiedliche Aufgaben, die entweder alleine gemacht werden können (z. B. soll man ein Gedicht schreiben oder einfach mal atmen) oder mit Freunden (was momentan ja eher schlecht ist). Für manches muss man das Haus verlassen, andere Aufgaben können leicht in den eigenen vier Wänden erledigt werden.

Materialien braucht man nicht wirklich. Vielleicht ist es ganz gut, Buntstifte, Kleber, Schere und Zeitungspapier zu haben. Aber das meiste hat man ja eh im Haus.

Das gleiche Prinzip findet sich im Kreativbuch* von der Zeitschrift Flow wieder.

Seite aus “Dein Flow Kreativ-Buch”

Hier sind allerdings auch noch ein paar nette Extras bei: Sticker, eine Anleitung, wie man einen Kranich faltet (inkl. Papier) und weiteres.

weitere Seite aus “Dein flow Kreativ-Buch”

In dem Kreativbuch wird auch gemalt, geschrieben, gekritzelt, entdeckt, gebastelt. Alles lässt sich zu Hause machen und braucht kaum neue Materialien.

Book for Paper Lovers – ebenfalls von der Flow

Auch aus dem Hause Gruner+Jahr GmbH kommt dieses dicke Buch, was ihr auf dem Bild oben seht: “Book for Paper Lovers*” heißt es und ist vollgepackt mit schönen Illustrationen, Briefpapier, Umschläge zum selbermachen, Sticker, Girlanden zum Ausschneiden, temporäre Tattoos und viel mehr. Aus den bunten Papieren lassen sich zum Beispiel auch Collagen basteln. Das Briefpapier ist jetzt für viele bestimmt auch sehr nützlich, denn jetzt, wo wir unsere Freunde und Familie nicht besuchen können, können wir ihnen ja einen netten Brief schreiben – und diesen dann mit den Stickern versehen.

Die Illustrationen können aber auch als Inspiration für eigene Malereien dienen. Eine Künstlerin, die ihr in dem Buch wiederfindet, ist Leah Goren, deren Videokurse ich auf Skillshare gesehen habe. Ich glaube, sie ist nun mein Vorbild für Gouache-Malereien.

Was macht ihr, wenn euch die Decke über den Kopf zu fallen droht? Seid ihr auch (gerne) kreativ? Erzählt mal, was ich so macht im Moment.

P.S.: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links, ist aber nicht gesponsert von irgendwem.