Zum Welttag des Buches

Zum Welttag des Buches

Seit ich nicht mehr in dieser Buchblog-Szene drin bin (und ich war nie wirklich drin, sondern eher am Rande) und auch keine RSS-Feeds mehr lese, bekomm ich kaum noch etwas mit, was rund um das Buch so los ist. So ist mir auch irgendwie entgangen, dass heute der Welttag des Buches ist. Zuletzt gab es auf meinem Blog 2017 eine Aktion zu dem Tag (die Bilder funktionieren nicht mehr, weil mein Blog ja zwischenzeitlich umgezogen ist und ich nicht einzeln die Bilder von Wordpress zu Ghost übertragen habe).

Da flying-thoughts.de auch immer noch irgendwie ein Buchblog ist oder zumindest so tut, einer zu sein, möchte ich gerne spontan ein paar Worte schreiben. Nur was? Manchmal hab ich das Gefühl, aus meinem Blog herausgewachsen zu sein. Aber trennen möchte ich mich auch nicht. Immerhin habe ich die Domain vor bald (jetzt muss ich kurz rechnen) 19 Jahren gekauft. Zwei Jahre später entstand dann der Bücherblog. Übrig ist nicht mehr viel davon, denn ich habe schon vor längerer Zeit aufgehört, nur über Bücher zu bloggen. Rezensionen schreiben ist ja ganz nett, aber liest die jemand? Ich persönlich lese äußerst selten Rezensionen und sie selber zu schreiben fällt mir auch ehrlich gesagt gar nicht so leicht. Beim Lesen mache ich mir keine Notizen, ab und zu unterstreiche/markiere ich mir Stellen, die interessant oder besonders gut klingen. Aber ich schaue mir diese Stellen später nie mehr an. Ich lese, weil es mich entspannt. Wenn ich mit dem Gedanken rangehe, eine Rezension schreiben zu müssen, wird das nix. Ich kann danach sagen, ob mir das Buch gefallen hat, aber genau beschreiben, warum ich Buch XYZ so gut (oder schlecht) fand - genau da ist mein Problem. Ich kann es einfach nicht beschreiben. Hätte ich vielleicht doch mal Literaturwissenschaft studiert.

Was will ich mit diesem Blogbeitrag nun sagen? Das weiß ich selber nicht. Vielleicht sowas wie: lest ein Buch! Es gab ganz früher mal von der Mayerschen den Spruch "Schock deine Eltern. Lies ein Buch." Laut der Meldung auf der Seite des Börsenblatts gab es 2007 NRW-weit die Aktion, aber woanders habe ich 1994 gelesen. Ich kann mich nämlich nur noch dunkel daran erinnern und es war eindeutig nicht erst 2007, als die Aktion (zum ersten Mal) aufkam. Im Fachbuchjournal von 5/2017 habe ich das folgende auf Seite 79 im Artikel zum Jubiläum der Mayerschen gefunden:

Vielen ist die Werbekampagne „Schock‘ Deine Eltern, lies ein Buch!“ noch präsent. Diese sorgte 1994 für reichlich Gesprächsstoff.

Wir haben von der Aktion übrigens noch ein T-Shirt.

1994, das war ein Jahr vor dem ersten Welttag des Buches. Dieser wurde nämlich 1995 zum ersten Mal gefeiert. Demnach wird er heute 30 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch, lieber Welttag des Buches also.

Also, klappt den Laptop zu, legt das Handy weg und schnappt euch ein Buch. Ihr müsst damit aber nicht unbedingt eure Eltern schocken.