Monatsrückblick #4: der neue Job, Kreativität und Gelesenes

Monatsrückblick #4: der neue Job, Kreativität und Gelesenes
Photo by Rey Seven / Unsplash

Links, die mit einem Sternchen (*) versehen sind, sind Affiliate-Links und führen zu Amazon.

gelesen

Fünf Bücher gelesen, darunter zur Abwechslung noch mal zwei deutschsprachige ("Das Glück auf Gleis 7*" von Anne Sanders und "Der Mann im Kleiderschrank*" von Birgit Gruber). Kommt es mir nur so vor oder lese ich einfach zu wenig Romane auf Deutsch? Ich habe nämlich bei den Büchern festgestellt, dass die Sätze viel zu ... künstlich?! wirken. Leider habe ich natürlich kein Beispiel und außerdem bin ich selber Königin der verschachtelten und komischen Sätze. Und Fehler fallen mir auf! Beispiel: Protagonist nutzt ein Macbook, dann kommt der Satz:

Ich schließe den Internet-Explorer (...) (aus: "Das Glück auf Gleis 7")

Entweder die Person hat sich aus nostalgischen Gründen den Internet Explorer auf dem Mac installiert oder es ist ein Fehler und die Autorin meinte eigentlich Internet-Browser und es ist beim Korrektorat durchgerutscht.

Im Roman "Der Mann im Kleidersschrank" fielen mir etliche sexistische und anmaßende Sprüche auf, die wahrscheinlich beabsichtigt sind, aber das ganze doch extrem platt wirken lassen:

»Die Kleine ist ganz schön kess.« (aus: "Der Mann im Kleidersschrank")
Schöne Frau, ich konnte ein paar Neuigkeiten ausgraben. Wir sehen uns beim Essen. Nächste Woche? Ich melde und freue mich. Gruß Jens K.  (aus: "Der Mann im Kleidersschrank")

Oder auch:

Der nette junge Mann lud zwei große Brotkörbe aus, vier riesige Warmhaltebehälter, (...)  (aus: "Der Mann im Kleidersschrank")

Eine ähnliche Formulierung ist mir in dem Buch mehrfach aufgefallen. Empfinde nur ich die Info, dass der Mann nett und jung ist als überflüssig?

Zum Thema komische Formulierungen:

»Ich denke, wir sollten uns die Idee auf jeden Fall genauer betrachten« (...)  (aus: "Der Mann im Kleidersschrank")
Blumenbukett (aus: "Der Mann im Kleidersschrank")

Anscheinend ist "Bukett" auch richtig, aber irgendwie kräuseln sich da bei mir die Zehennägel.

Die drei anderen Bücher waren auch dem Genre Romance zuzuordnen. Ich nehme mir ja immer vor, mal endlich wieder ein paar Rezensionen, zumindest kurze, zu schreiben. Gerade merke ich nämlich, dass es doch so viel zu sagen gibt. Aber dann habe ich keine Lust, vor allem nicht nach einem 8-Stunden-Arbeitstag am Computer.

geschrieben

Der April stand im Zeichen des Camp NaNo. Während es im November, dem NaNoWriMo, darum geht, 50k Wörter zu schreiben, kann während des Camps (jeweils im April und Juli) ein eigenes Ziel gesetzt werden. Spontan habe ich beschlossen, 10k Wörter zu schreiben. Geworden sind es dann aber nur knapp unter 4.700. Ich habe einfach unterschätzt, wie anstrengend der erste Monat als Arbeitnehmerin sein wird. Dazu kommt, dass mir schnell die Idee nicht mehr gefällt. Früher war das anders. Da hab ich drauf los geschrieben, ohne mir darüber Gedanken zu machen. Das war aber noch vor Social Media und generell dem Internet, wie wir es heute kennen bzw. bevor wir zu hause Internet hatten. Also als ich in der Grundschule war Anfang/Mitte der 1990er. Ich wünsche mir manchmal diese Leichtigkeit von damals zurück.

getan

Ich habe meinen neuen Job  als wissenschaftliche Mitarbeiterin begonnen.

Vor einem Monat war ich total nervös, weil mein erster Arbeitstag bevorstand. Ich machte mir Gedanken, weil es so eine große Veränderung für mich bedeutete. Nun, einen Monat später, kann ich sagen: es war alles gar nicht so schlimm. Eigentlich hat es sich sogar sofort normal angefühlt. Als wären die letzten drei Jahre zu Hause nie gewesen. Eigentlich sogar, als hätte es die Pandemie nie gegeben.

Mir gefällt mein Job, mein Arbeitsplatz, die Kollegen sind auch alle sehr nett und hilfsbereit. Die Einarbeitung läuft strukturiert und ich lerne verschiedene Sachen kennen, manches kenne ich noch aus der studentischen Perspektive, was sicher auch bei der Einstellung ein Pluspunkt war.

Kreativ habe ich mich auch etwas ausgetobt, nämlich mit Stempelschnitzen und collagenartigen ähm Kunstwerken:

geplant

Ich würde gerne diesen Monat mehr bloggen und zwar ein paar kreative Texte, die hoffentlich durch die Prompts von Story a Day entstehen werden. Schön wäre es, jeden Tag ein Prompt zu bearbeiten und dann jeden Tag einen neuen Blogertikel zu haben. Aber zeitlich passt das leider gar nicht. Vielleicht lassen sich auf diese Weise aber auch ein paar Artikel planen.

✍️
Wenn ihr kommentieren möchtet: Leider müsst ihr euch dafür registrieren (liegt an Ghost, nicht an mir). Wer nicht das Kommentarsystem nutzen möchte, kann mir gerne über Kontakt eine Nachricht zukommen lassen oder mir z. B. auf Mastodon schreiben.