Rezension: Beach Café
Allein der Titel klingt doch schon nach einem Schmöker! Genau das richtige also nach solchen Büchern wie Mockingbird, The Weight of Silence und Butterfly Summer.
The Beach Café spielt in Oxford bzw. Cornwall. Evie, Anfang 30, ist das schwarze Schaf der Familie. Immer wechselnde Jobs, nicht verheiratet, wenig erfolgreich. Völlig unerwartet erbt Evie das Café ihrer Tante Jo, direkt an der Küste in einem kleinen Ort in Cornwall. Niemand glaubt daran, dass Evie es schafft, ein Café zu führen. Von ihr wird erwartet, dass sie es verkauft und einen bodenständigen Beruf ausübt. Auch ihr Freund Matthew steht nicht hinter ihr. Auch, wenn Evie tatsächlich mit dem Gedanken an Verkauf gespielt hat: wäre es das, was Jo wollte? Niemals. Denn dann würde das Café abgerissen, etwas Neues käme dahin.
Aber wie soll Evie das Café von Oxford aus managen? Matthew nämlich kann der Küste gar nichts abgewinnen. Es kriselt sowieso in der Beziehung, wie Evie nach einem Gespräch mit ihrer besten Freundin Amber feststellt. Auch Matthew scheint der Gedanke gekommen zu sein. Dennoch trifft Evie die Trennung wie ein Stein.
Andererseits ist sie DIE Chance für einen Neuanfang in Cornwall. Und sie ist fest entschlossen, das Café voran zu treiben.
Ein wenig kann ich mich mit Evie identifizieren. Wir beide fühlen uns als das schwarze Schaf der Familie. Aber im Gegensatz zu Evie, hat mich nie jemand so genannt. Eine von Evies Schwestern hat den Namen vorgeschlagen, als Evie auf die Welt kam. Mit dem Neuanfang kann Evie ihrer Familie beweisen, dass sie doch etwas auf die Reihe bekommt. Vielleicht wäre sowas auch etwas für mich.
Bei diesem Buch habe ich tatsächlich auch mal über eine Stunde am Stück gelesen, was sonst nur selten der Fall ist. Ich wollte einfach wissen, wie es weiter geht. Besonders mit Ed, dem Küchenchef. Irgendwas verschweigt er. Ausserdem ist da dieses Knistern zwischen den beiden. Hach. Unglaublich, dass ich mal solche Frauenromane lesen werde. Daraufhin habe ich noch ein paar andere auf den Wunschzettel gepackt bzw. gekauft. Momentan brauche ich wohl solche Schmöker. Wem es da ähnlich geht, der soll das Buch lesen! 🙂
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