Wort für Wort #24

Wort für Wort #24

Ich komme nur langsam vorwärts. Zuletzt habe ich am 11. Oktober ein paar Sätze geschrieben. Bei den letzten Schreibtreffen starrte ich mein Dokument auf dem iPad an, doch in mir herrschte Leere. Ich kann einfach nicht schreiben. Mein innerer Kritiker sitzt dicht an meinem Ohr und flüstert mir Dinge zu, die so klingen wie: “Das ist doch alles Mist, was du da schreibst.” oder “Das liest doch keiner.”

“Was riecht hier denn so gut,” fragt Dean. Cynthia lacht und steckt ihre Nase in den Strauß Rosen.

“Ich glaube, das sind die Rosen.” Ihre freie Hand greift nach Deans, die den Strauß umklammert hält.aus meiner Rohfassung

Wie kitschig klingt das denn bitte? Und wie schaffe ich es, endlich den Roman dahin zu lenken, wohin ich ihn haben will? Einen groben Plan habe ich mir schon vor Wochen notiert. Aber bis es zu der einen Stelle kommt, zieht es sich momentan etwas.

Mein Kopf ist gerade ganz woanders. Bei der Uni, den Mathe-Übungen, bei Java und ein bisschen bei den anderen Fächern. Wir können für “Texte in der Wissenschaft” ein Exposé schreiben. Die anderen müssen eine Hausarbeit abgeben, wir TKler aber nicht. Das Thema können wir uns aussuchen, es muss nur innerhalb der vorgegebenen Themengebiete liegen (Wort und Bedeutung, Sprache im Kontext, verschiedene Eben linguistischer Sprachbetrachtung). Mich interessiert ja vor allem der Sprachwandel. Das fand ich im Deutsch-Unterricht auch schon interessant.Vielleicht sollte ich also dazu mein Exposé schreiben. Vielleicht finde ich so wieder ins Schreiben.

Und wie läuft es bei euch so?

P.S.: heute gibt’s mal keine Linktipps, weil mir manchmal die Artikel nach dem Motto “10 Tipps, wie du deinen Roman JETZT schreibst” oder “So habe ich einen Bestseller geschrieben – und du schaffst das auch!” auf die Nerven gehen. Wäre Clickbait-Überschriften-Autorin nicht was für mich?!