abc.etüden: Katzenliebe

abc.etüden: Katzenliebe

abc.edtüden ist eine Aktion von Christiane. Die drei zu verwendeten Wörter diesmal sind: Katzenauge, kurios und balancieren. 

Ich bin ein Katzenmensch, glaube ich. Obwohl ich noch nie eine Katze hatte. Wenn ich eine Katze sehe, bin ich glücklich. Aber genau so geht es mir auch bei Hunden. Trotzdem faszinieren Katzen mich mehr. 

In unserer Nachbarschaft wohnen neben Hunden auch verschiedene Katzen. Cesar zum Beispiel, der sein Frauchen gerne mal ein Stückchen begleitet oder bei uns miauend vor dem Haus sitzt. Im Sommer ist er auch einfach bei uns hineinspaziert, als die Terrassentüre auf war. Plötzlich huschte etwas graues an mir vorbei und ich musste zweimal hinschauen, denn ich konnte es nicht glauben, dass Cesar gerade wirklich bei uns im Haus war. Neugierig schaute er sich um, schnupperte und wollte gar nicht gehen. Als wir ihn endlich auf die Terrasse gesetzt hatten, lag er noch ein bißchen dort herum, bis er seinen Spaziergang fortsetzte.

Als er dann mal miauend vor der Tür saß, konnte ich nicht anders: ich ließ ihn rein und darüber schien er sich sichtlich zu freuen. 

Vor ein paar Tagen beobachtete ich am späten Abend zwei junge Katzen, die auf der Mauer gegenüber saßen. Sie tobten fröhlich herum, rannten hintereinander her und balancierten auf der Mauer. Ab und zu, wenn das eine Kätzchen aus dem Sichtfeld verschwunden war, miaute die andere. Ein kurioses Schauspiel war das vor unserer Tür. Neugierig wie Katzen nun mal sind, kamen sie auch an die Tür, hinter dessen Glasscheibe ich stand. Mit großen Katzenaugen schauten sie mich an, als sie ganz nah an der Scheibe waren. Ich hockte da und lachte und sprach durch das Glas mit den Kätzchen. 

Die beiden tobten und turnten noch etwas weiter, bis ich sie nicht mehr sehen konnte. Bestimmt waren sie ganz müde vom Spielen. Jetzt hoffe ich immer, sie wieder beobachten zu können. 

 

wenn ich einer Katze begegne, muss ich sie immer streicheln.